Regionalliga

Fans feiern trotzdem: KFC Uerdingen stürzt in die Oberliga ab

Jetzt steht die Grotenburg-Rückkehr an

Fans feiern trotzdem: KFC Uerdingen stürzt in die Oberliga ab

Die Fans feiern die Mannschaft des KFC Uerdingen - trotz des Abstiegs in die Oberliga.

Die Fans feiern die Mannschaft des KFC Uerdingen - trotz des Abstiegs in die Oberliga. IMAGO/Brauer-Fotoagentur

Durch eine 0:2-Niederlage beim Wuppertaler SV im Nachholspiel am Mittwochabend steht der KFC Uerdingen als zweiter Absteiger aus der Regionalliga West (nach dem VfB Homberg) fest. Der direkte Absturz in die Fünftklassigkeit kommt nicht komplett überraschend. Schon vor der Saison hatte der KFC, der auch infolge großer wirtschaftlicher Schwierigkeiten aus der 3. Liga abgestiegen war, den Gürtel enger schnallen müssen. Nun ist der zweite Abstieg in Folge vier Spieltage vor Schluss besiegelt.

Die Odysee endet: Gegen Homberg in der Grotenburg

Von den nach Wuppertal mitgereisten Fans wurde das Team trotzdem gefeiert und unterstützt, auch weil die Vorfreude auf das kommende Spiel groß ist. Denn dann empfängt der KFC Schlusslicht Homberg nach vielen Monaten des Wartens und nach Jahren der Odysee mit Heimspielen in Duisburg, Düsseldorf und Velbert wieder in der heimischen Grotenburg. "Das ist dann für uns wieder ein Gegner auf Augenhöhe", wird KFC-Trainer Alexander Voigt von RevierSport zitiert. "Da wollen wir den Fans, die uns die ganze Zeit unterstützt haben, eine bessere Leistung und ein besseres Ergebnis liefern als gegen Wuppertal."

Ab 2016: Durchmarsch aus der Niederrhein-Liga

Mit der Rückkehr in die Grotenburg und dem Abstieg in die Oberliga schließt sich fast zur selben Zeit ein Kreis. Denn in der Niederrhein-Liga hatte 2016 mit dem Einstieg von Geldgeber und Präsident Mikhail Ponomarev der rasante Aufstieg Uerdingens begonnen. 2017 stieg der KFC in die Regionalliga auf, 2018 folgte der direkte Durchmarsch in die 3. Liga.

Dort hielten sich die Krefelder drei Jahre, konnten ihre Erfolgsgeschichte aber nicht mehr so schnell fortschreiben wie erhofft. Ende 2020 setzte schließlich der Niedergang ein, auch weil sich Ponomarev aus dem Klub zurückzog.

pau