Eine Chance in 90 Minuten, ein Tor durch Weber. Das war zu wenig für den Aufstiegsaspiranten Essen im erstmals seit Jahren ausverkauften Stadion. Dem VfL genügten nach dem Super-Freistoßtor von Claaßen zum 1:1 kurz vor der Pause 80 Sekunden, um die Partie hochverdient mit einem Doppelschlag zu entscheiden. Das Mittelfeld gab den Ausschlag. Hier hatte RWE Schwachpunkte (Lipinski, Wedau). Im Angriff hing Weber in der Luft, wurde kaum angespielt, erhielt auch keine Unterstützung seiner Kollegen Koen und Bilgin. Pech für Essen, dass Brinkmann verletzt raus musste und dass kurz danach die entscheidenden Gegentreffer - wieder durch Claaßen und Micevski - fielen. Der VfL kontrollierte die Partie, hatte keine Schwachstelle und nutzte die Essener Fehler konsequent. Die Osnabrücker waren einfach besser, weil ausgeglichener und aggressiver in den Zweikämpfen.
Franz Josef Colli