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"Es war mir eine Ehre": Rodgers verabschiedet sich aus Green Bay

"Das ist nicht das Ende" zwischen "A-Rod" und Packers

"Es war mir eine Ehre": Rodgers verabschiedet sich aus Green Bay

Verspricht ein Wiedersehen nach seinem Wechsel zu den New York Jets: Packers-Legende Aaron Rodgers.

Verspricht ein Wiedersehen nach seinem Wechsel zu den New York Jets: Packers-Legende Aaron Rodgers. IMAGO/USA TODAY Network

Am Montag war es nach wochenlangen Diskussionen soweit: Der Wechsel von Aaron Rodgers zu den New York Jets wurde vermeldet.

Der 39-jährige Quarterback, der sich in seinen 18 Jahren bei den Green Bay Packers nicht nur wegen eines Super-Bowl-Titels in die Geschichtsbücher eingetragen hatte, richtete nun an das traditionsreiche Team, seine Mitarbeiter und vor allem die Fans, die sogenannten Käseköpfe ("Cheeseheads") Dankesworte.

"Das ist nicht das Ende für uns, ich werde Dich wiedersehen, Green Bay", schrieb der NFL-Profi bei Instagram und ließ neben diesem angedeuteten Wiedersehen Einblick in sein Gefühlsleben zu: "Dir wird immer mein Herz gehören."

Rodgers "wird immer ein Packer sein"

"Ich bin mir nicht sicher, ob es möglich ist, meine Dankbarkeit gegenüber den Packers, unseren unglaublichen Fans, dem Bundesstaat Wisconsin, den Tausenden von Spielern, denen ich begegnet bin, den unglaublichen Männern und Frauen, die für die Organisation arbeiten, vollständig auszudrücken", so "A-Rod" weiter.

Sein Herz und seine Seele seien "gefüllt mit Liebe" durch die "Zeit in Grün und Gold".

Zum Text stellte Rodgers zehn ausgewählte Fotos aus seiner Zeit beim Klub - auch vom Draft 2005, als er zunächst als möglicher Top-Pick gefallen und ihn "The Pack" schließlich an Position 24 geholt hatte. Vielen Mitstreitern dankte der Routinier persönlich, auf den Bildern war er auch mit seinen langjährigen Top-Mitspielern wie die Receiver Jordy Nelson, Randall Cobb und Davante Adams sowie auch seinem Top-Beschützer David Bakhtiari (Left Tackle), dem immer noch aktiven Kicker Mason Crosby und Fullback John Kuhn zu sehen.

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Die Fans hätten zudem "jeden Gang aus dem Tunnel zu etwas Besonderem gemacht, jedes Heimspiel magisch. Es war mir eine Ehre, Euer Quarterback zu sein."

Warme Worte zum Abschied gab es auch vom derzeitigen General Manager Brian Gutekunst, dem Rodgers übrigens wie auch seinem ehemaligen (Mike McCarthy) und jüngsten (Matt LaFleur) Head Coach seinen Dank aussprach. "Ich habe unglaublich viel Respekt vor Aaron, er hat so viel für die Organisation getan. Er wird immer ein Packer sein", so Gutekunst gegenüber US-Medien. "Er wird vermisst werden. Solche Spieler gibt es nicht sehr oft."

"A-Rod" bringt ein Versprechen mit

Weiter geht es für Rodgers nun also im "Big Apple" bei den seit Jahren chronisch erfolglosen Jets, die mit dem großen Joe Namath als Quarterback 1969 ihren bis dato einzigen Super Bowl gewannen. Die von Namath einst getragene Rückennummer "12", die bei den Packers eben von Rodgers in all der Zeit getragen wurde, soll ihm sogar angeboten worden sein. Der "Gunslinger" wird allerdings auf die "8", seine Nummer an der University of California in Berkeley, zurückgreifen.

15 Jahre war der Routinier übrigens Starting Quarterback der Packers, elfmal ging es in dieser Zeit in die Play-offs. Sein aktueller Vertrag läuft bis zum Ende der Saison 2026/27, 2022 hatte der Spielmacher für garantierte 150 Millionen US-Dollar und drei Jahre unterschrieben. Erfüllt er diesen, spielt der Star noch mit 43. Der siebenmalige Super-Bowl-Champion Brady war im Februar mit 45 in Rente gegangen.

Im Team von Head Coach Robert Saleh, den Rodgers an diesem Mittwoch bei seiner ersten Ankunft im Jets-Pullover am Teamgelände die Hand schüttelte, soll er jedenfalls für Erfolge sorgen. Nichts anderes als ein Play-off-Run und mehr wird vom erfahrenen Spielmacher erwartet. Schließlich wartet die "Gang Green" seit 2010 auf eine Endrundenteilnahme - und hat obendrein seit dem NFL-Merger 1970 nur einmal einen Quarterback mit mindestens 30 Touchdowns in einer Regular Season gehabt. Rodgers hat allein schon deren acht, kommt auf zehn Spielzeiten mit über 4000 Passing Yards (Jets null) und ist seines Zeichen viermaliger MVP der Liga (zuletzt erst 2020/21 und 2021/22).

Zum Vergleich: Seit 1972 hat nicht ein einziger Spieler der New Yorker nur eine einzige Stimme bei der Wahl zum MVP einer Saison erhalten.

mag

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