3. Liga

Erneuter Defensiv-Umbau: 1860-Kapitän Verlaat vor Rückkehr

Giannikis warnt vor formstarkem Schlusslicht Freiburg II

Erneuter Umbau in der Defensive: 1860-Kapitän Verlaat vor Rückkehr

Jesper Verlaat war am Donnerstag zurück im Mannschaftstraining des TSV 1860 München.

Jesper Verlaat war am Donnerstag zurück im Mannschaftstraining des TSV 1860 München. picture alliance / Wagner

Nach drei knappen Niederlagen in Folge geht es für den TSV 1860 München zum Drittliga-Schlusslicht SC Freiburg II. Argirios Giannikis wird seine Innenverteidigung dabei zum vierten Mal in Folge ändern müssen.

Nach der zurückliegenden Transferphase hatten sich Winterneuzugang Max Reinthaler und Kapitän Jesper Verlaat als das bevorzugte Innenverteidiger-Duo des Trainers herauskristallisiert. Vor dem 0:1 gegen Ulm zog sich Reinthaler allerdings eine Innenbanddehnung im Knie zu, weshalb Michael Glück an die Seite des Kapitäns rückte.

Wiederum eine Woche später verpasste Glück das 1:2 in Dresden erkrankt, Fabian Greilinger rückte auf der linken Defensivseite neu in die Startelf und Leroy Kwadwo begann an der Seite von Verlaat im Zentrum. In Münster (1:2) war es dann Verlaat, der mit einer Muskelverletzung passen musste. So begann Rückkehrer Kwadwo an der Seite von Rückkehrer Glück. Dieser kassierte allerdings seine fünfte Gelbe Karte und wird am Samstag (16.30 Uhr) beim SC Freiburg II fehlen.

Die gute Nachricht für die Löwen: Während Reinthaler weiter ausfällt, stehen die Zeichen bei Verlaat auf Rückkehr. "Jesper hat gestern das erste Mannschaftstraining gemacht. Wir haben gleich noch ein Training. Da müssen wir schauen, wie er reagiert und wie er das Training verkraftet", erklärte Giannikis am Freitag. Sollte Verlaat auch den letzten Belastungstest bestehen, könnte er an die Seite von Kwadwo zurückkehren.

Zwarts nach zehn Tagen Pause zurück

Ebenfalls zurück im Training ist Joel Zwarts. Der niederländische Stürmer absolvierte zuletzt gegen Münster seinen bislang längsten Einsatz seit seiner knapp viermonatigen Pause aufgrund einer Verletzung der Bauchmuskulatur (Einwechslung in der 52. Minute) und konnte sich mit einem Treffer belohnen. Anschließend plagten ihn allerdings wieder Probleme. "Joel hat schon am Dienstag angefangen, wieder mit der Mannschaft zu trainieren. Gestern war er laut seinen Aussagen erstmals beschwerdefrei."

Der Rückschlag ist dennoch ein Dämpfer auf dem Weg zurück zum Stammplatz im Sturm, den mittlerweile Fynn Lakenmacher innehat, "Joel war lange verletzt und hat einen sukzessiven Aufbau mit ansteigenden Einsatzzeiten von uns bekommen. Die zehn Tage, die er jetzt ausgefallen ist, haben nicht geholfen, dass er den nächsten Schritt macht, um auch körperlich in der Lage zu sein, 90 Minuten durchzuspielen", schätzte Giannikis ein.

Neben Verlaat und Zwarts ist auch Milos Cocic nach Krankheit zurück. Außerdem kehrten Mansour Ouro-Tagba (Debüt für die A-Nationalmannschaft Togos) und U-19-Rechtsverteidiger Lukas Reich (DFB-U-18) gesund von ihren Länderspielreisen zurück. Neben Reinthaler und Glück fällt somit einzig der weiterhin gesperrte Marlon Frey aus.

Giannikis verweist auf die Formtabelle

Die Marschroute der Löwen in Freiburg ist klar: Nach drei "unglücklichen Ergebnissen" soll wieder ein Sieg her. Von der Tabellenkonstellation wolle man sich allerdings nicht blenden lassen. "Natürlich ist Freiburg II Letzter, aber die Formtabelle zeigt auf, dass sie in den letzten fünf Spielen zehn Punkte geholt haben und nur eine Niederlage gegen Sandhausen hatten", betonte Giannikis. In der Tabelle der letzten fünf Spieltage belegen die Freiburger Rang 3, die letzten beiden Heimspiele wurden ohne Gegentor gewonnen.

dza

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