3. Liga

Marco Antwerpen: "Wenn man die Entscheidungen gegen uns sieht ..."

Nach spätem Ausgleichstreffer von Duisburg

Erneuter Schiri-Frust bei Antwerpen: "Wenn man die Entscheidungen gegen uns sieht ..."

Marco Antwerpen wütete abermals über die Schiedsrichterleistung.

Marco Antwerpen wütete abermals über die Schiedsrichterleistung. imago images

Am Ende sollte es nicht reichen. Letztendlich stand in Duisburg ein 2:2 auf der Anzeigentafel - für die Lauterer im Abstiegskampf nach zweifacher Führung zu wenig. Somit bleiben die Pfälzer auf dem 17. Platz. Dabei konnte der FCK vor allem in der ersten Hälfte durchaus mit gutem Fußball überzeugen. Auch die Mentalität stimmte.

"Du brauchst es ja, du brauchst es ja. Du brauchst es ja um die Klasse zu halten, dass du Mentalität hast. Das ist wichtig. Das haben wir auch heute wieder gezeigt: den Ausgleich bekommen und trotzdem weiter nach vorne gespielt", lobte Marco Antwerpen seine Mannschaft nach dem Spiel bei "Magenta Sport". "Unser Minimalziel war ein Punkt."

Strittige Handszene

Zudem sparte der FCK-Coach zum wiederholten Male nicht mit Kritik am Unparteiischen Jonas Weickenmeier: "Wenn man auch heute wieder einige Entscheidungen gegen uns sieht. Mit dem nicht gegebenen Elfmeter kurz vor der Halbzeit, wo wir 2:0 in Führung hätten gehen können. Ich glaube, das wäre ein wichtiger Schritt gewesen." Tatsächlich wurde Vincent Gembalies im Strafraum von Daniels Hansliks Schuss getroffen. Weickemeiers Pfeife blieb stumm. Das Argument, dass der Duisburger aus kurzer Distanz getroffen wurde, wollte Antwerpen nicht gelten lassen: "Die Distanz ist ja nicht mehr entscheidend. Es eine unnatürliche Haltung, er nimmt den Arm raus und blockt den Schuss ab."

Besonders haderte er deshalb auch mit dem späten Ausgleich: "Und so bekommst du in der 93. Minute den Ausgleich von einem Spieler, der gar nicht mehr auf dem Platz sein durfte", erklärte der 49-Jährige. "Wir waren nicht nur die ersten 30 Minuten, sondern die gesamten 45 Minuten richtig gut im Spiel. Du hast ja dann die Situation, wo er einen Elfmeter geben muss. Ich frage mich nur, warum er den Elfmeter nicht pfeift."

Auch Klug ist nicht zufrieden

Aber zur ganzen Wahrheit gehörte auch, dass auch die Lauterer von einer strittigen Szene profitierten: Beim 2:1 war Leo Weinkauf von Elias Huth stark irritiert worden. Duisburgs Co-Trainer Philipp Klug, der für den gesperrten Pavel Dotchev an der Seitenlinie stand, haderte bei der Ansicht der Szene deshalb auch mit der Entscheidung: "Wenn ich das so sehe, muss man für Leo pfeifen. Ich dachte erst, weil es ein Getümmel ist, dass einer von uns dabeistand. Aber es sind zwei gegnerische Spieler, aber so ist es eine Behinderung und Lautern geht erst gar nicht 2:1 in Führung."

Hinterher wird mir das als Schelte oder Kritik ausgelegt. Ich meine, ich muss über den, der Entscheidungen trifft, sprechen können.

Marco Antwerpen

Antwerpen sah dagegen "kein Foul gegen den Torwart". Der FCK-Coach fiel nicht das erste Mal mit Sticheleien gegen den Schiedsrichter auf. Schon nach dem Remis gegen Zwickau hatte sich Antwerpen stark echauffiert. Einen Grund, mit der Kritik gegen die Schiedsrichterleistungen aufzuhören, sieht er jedoch nicht: "Ich meine, ich kann das ja nur immer wieder ansprechen. Hinterher wird mir das als Schelte oder Kritik ausgelegt. Ich meine, ich muss über den, der Entscheidungen trifft, sprechen können. Das muss legitim sein."

fro