Bundesliga

Frauen-Bundesliga: FC Bayern verpflichtet Erin Nayler

Nach Verletzung von Runarsdottir

"Erfahrung auf allerhöchstem Niveau": Bayern verpflichtet Nayler

Trägt in Zukunft das Trikot des FC Bayern: die neuseeländische Torhüterin Erin Nayler.

Trägt in Zukunft das Trikot des FC Bayern: die neuseeländische Torhüterin Erin Nayler. IMAGO/Bildbyran

Mit einer ordentlichen Portion Euphorie dürfte Erin Nayler zu ihrem neuen Arbeitgeber nach München kommen, nicht nur, weil es ihre erste Station in Deutschland ist, sondern vor allem, weil ihr Heimatland vor Kurzem gemeinsam mit Australien die Weltmeisterschaft austrug. Für die 31-Jährige etwas ganz Besonderes - auch wenn sie im Turnier zu keinem Einsatz kam: "Die Weltmeisterschaft war unglaublich, ich bekomme immer noch Gänsehaut", sagte Nayler bei ihrer Vorstellung auf der Vereinswebsite.

Der Beginn ihres neuen Kapitels beim deutschen Meister ist für Nayler nun das nächste Highlight innerhalb kurzer Zeit. Die Bedingungen auf dem FC Bayern Campus seien fantastisch, die Qualität in der Mannschaft unglaublich. "Ich kenne viele der Spielerinnen und kann es kaum erwarten, mit ihnen zu trainieren", sagte Nayler. Die Neuseeländerin, die in ihrer Karriere schon in den USA, Frankreich, England und zuletzt Schweden spielte, erhält bei Bayern einen Vertrag bis 2024. 

Dass sie nicht die Nummer 1 sein wird, ist für Nayler kein Problem

Nach der Verletzung von Cecilia Ran Runarsdottir (Luxation der Kniescheibe) habe man in München auf der Torhüterposition Handlungsbedarf gesehen und mit Nayler nun die ideale Lösung gefunden, erklärte Abteilungsleiterin Bianca Rech. "Uns war wichtig, dass wir eine gestandene Spielerin verpflichten, die für die Mannschaft da ist und die die jungen Torhüterinnen unterstützen kann." Das alles bringe die 31-Jährige mit, "denn sie hat Erfahrung auf allerhöchstem Niveau, hat in unterschiedlichen Ländern gespielt und ist zudem Nationaltorhüterin".

Dass sie wie zuletzt bei IFK Norrköping nicht die Nummer 1 oder zumindest 2 sein wird, ist für Nayler kein Problem. "Ich werde alles geben und mich und die anderen Torhüterinnen bestmöglich pushen", akzeptierte sie ihre Rolle. Beim Bundesliga-Auftakt gegen den SC Freiburg (15. September, 18.15 Uhr, LIVE! bei kicker) wird man die Neuseeländerin also voraussichtlich nicht erstmals im Bayern-Dress sehen. Wie ihre Chancen in den anderen Wettbewerben stehen, ist unklar. Ein klares Ziel hat sie für ihre Saison bei den Bayern dennoch: "Mein Traum ist es, mit dem Team ins Champions-League-Finale einzuziehen."

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