3. Liga

Entscheidet die Tordifferenz über Wiesbadens Aufstieg?

SVWW gewinnt meist knapp

Entscheidet die Tordifferenz über Wiesbadens Aufstieg?

Reicht es für Markus Kauczinski und den SV Wehen Wiesbaden zum Aufstieg in die 2. Bundesliga?

Reicht es für Markus Kauczinski und den SV Wehen Wiesbaden zum Aufstieg in die 2. Bundesliga? IMAGO/Jan Huebner

Hatte der SV Wehen Wiesbaden nach dem 32. Spieltag als Tabellenzweiter noch sechs Punkte Vorsprung auf den ersten Verfolger, befinden sich die Hessen vier Partien später plötzlich in der Rolle des Jägers. Nach drei Spielen ohne Sieg hat man den Puffer eingebüßt und befindet sich nur noch auf Relegationslatz vier. Doch die scheint das Team von Trainer Markus Kauczinski pünktlich zum Saisonfinale angenommen zu haben - dank des 2:1-Sieges gegen den SC Verl lebt der Traum vom Aufstieg weiter. Im engen Aufstiegsrennen dürfen die Wiesbadener (66 Punkte) aber nun nicht mehr patzen, denn die Konkurrenz aus Saarbrücken (65) und Osnabrück (64) könnte jeden Ausrutscher bitter bestrafen.

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Denn sollte es am Ende zur Punktgleichheit kommen - wie aktuell schon im Vergleich mit den punktgleichen Dresdnern der Fall - würde die Tordifferenz zum Tragen kommen. Und da hätte der SVWW angesichts von bislang zehn Siegen mit nur einem Tor Differenz aktuell das Nachsehen. Dresden steht bei +23, Wiesbaden bei 19, so weit so gut. Doch auch die Saarbrücker haben mit +24 einen Vorteil, einzig Osnabrück (+18) wäre man aktuell knapp überlegen. So groß die Freude über den Sieg also auch war, dass man in der Schlussphase, als Joker John Iredale gleich drei Chancen auf ein 3:1 ausließ, nicht auch noch etwas für die Aufbesserung der Tordifferenz tat, könnte noch entscheidend werden. 

Kauczinski: "Die Mannschaft hat es angenommen"

Doch primär zählte für Kauczinski erst einmal der Sieg. Klar, ohne Punkte ist die Tordifferenz ohnehin hinfällig. "Wir haben uns heute vorgenommen zu kämpfen und die Basics zu zeigen, das ist uns auch gelungen", so der Trainer auf der Pressekonferenz nach dem Spiel. Was ihm dabei besonders imponiert hat? "Es ist gut für uns, in diesem Endspurt zu zeigen, dass wir präsent sind, dass wir da sind und das Ding angenommen haben", erklärte er. Das Ding, die Chance aufzusteigen, hat seine Mannschaft also weiter im Blick. 

Nun sollen beim Tabellenführer SV Elversberg (Samstag, 14 Uhr) und gegen den abstiegsbedrohten Halleschen FC (27.5., 13.30 Uhr) zwei Siege her. Ersterer kann seinerseits mit einem Heimsieg den Aufstieg bereits perfekt machen, der HFC könnte parallel den Klassenerhalt in Essen offiziell einfahren. Beiden Teams dürfte das Torverhältnis übrigens im Endspurt nicht mehr zum Verhängnis werden: Elversberg steht bei +39 (mit Abstand Ligabestwert), Halles Verfolger Oldenburg und Meppen fehlen drei Punkte und acht Tore bzw. vier Punkte und elf Tore zum Ligaerhalt.

kmx

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