Für Enis Hajri war es ein Freitagabend mit Licht und Schatten. Der ab kommenden Mittwoch 36-Jährige rauschte in der 22. Minute mit Magdeburgs Christian Beck zusammen, woraufhin sich Beck sowohl Brüche am Jochbein als auch der Augenhöhle zuzog. Andererseits avancierte der Defensivallrounder in der zweiten Minute der Nachspielzeit mit seinem goldenen Tor zum 1:0 zum Helden der Partie - und wusste einen Tag später durch eine schöne Aktion zu gefallen.
Das Luftduell mit Duisburgs späterem Siegtorschützen Enis Hajri hatte für Magdeburgs Kapitän Christian Beck böse Folgen: Der Stürmer wurde nach seiner sich lange Zeit hinziehenden Auswechslung wegen einer Gesichtsverletzung in ein Duisburger Krankenhaus gebracht und musste die Nacht auf der Intensivstation verbringen. Am Montag soll nun eine Operation erfolgen.
Tabellenschlusslicht Duisburg hat einen Befreiungsschlag im Zweitliga-Keller gelandet! Beim knappen 1:0 gegen Aufsteiger 1. FC Magdeburg taten sich harmlose Zebras lange Zeit immens schwer, dankten zudem ihrem Torwart Felix Wiedwald. In allerletzter Sekunde kannte der Jubel dann aber keine Grenzen.
Die Schlusssekunden der Partie zwischen der SpVgg Greuther Fürth und dem MSV Duisburg liefen, als Zebra-Verteidiger Enis Hajri dem Fürther Kenny Redondo überhart in die Parade fuhr. Dafür sah der 35-Jährige folgerichtig Rot - und muss nun für zwei Meisterschaftsspiele pausieren.
Als der MSV Duisburg zum bislang letzten Mal die zweite Runde des DFB-Pokals überstand, ging es gleich besonders hoch hinaus: 2011 scheiterten die Zebras erst im Finale deutlich mit 0:5 an Schalke 04. Acht Jahre später geht es gegen Ligakonkurrent SC Paderborn um den Einzug ins Viertelfinale.
Mit dem 3:2-Sieg gegen den SV Darmstadt 98 hat der MSV Duisburg nach zuvor fünf Niederlagen in Folge wieder mal einen Dreier eingefahren - und damit das Tabellenende verlassen. Nach einer zwischenzeitlichen 3:0-Führung wurde es in der Schlussphase allerdings noch einmal eng. Trotz dieser Nachlässigkeit überwog bei den Zebras nach Spielende die Erleichterung.
Der MSV Duisburg musste beim torlosen Remis in Sandhausen jüngst einen kleinen Rückschlag hinnehmen, ist aber seit drei Pflichtspielen ohne Gegentor, ins DFB-Pokal-Achtelfinale eingezogen und könnte nach der Länderspielpause mit einem Erfolg bei Arminia Bielefeld einen wichtigen Schritt Richtung Tabellenmittelfeld machen. Mit Lukas Daschner steht ein Youngster bereit, sich weiter in den Fokus zu spielen.
Mit einem 0:0 beim SV Sandhausen entführte der MSV Duisburg bei einem Abstiegskonkurrenten einen Zähler. Am Hardtwald mussten Moritz Stoppelkamp und Enis Hajri vorzeitig angeschlagen ausgewechselt werden - die Meidericher konnten aber am Montag Entwarnung geben.
Schlechte Nachrichten für den MSV Duisburg: Bei den verletzten John Verhoek und Enis Hajri wurden am Montag genaue Diagnosen gestellt - beide fallen in den kommenden Wochen aus.
Der freie Fall geht weiter beim MSV Duisburg: Die 1:4-Niederlage gegen Tabellenschlusslicht Kaiserslautern lässt bei den Zebras die Alarmglocken schrillen. "Wir müssen höllisch aufpassen", warnt Mittelfeldmann Moritz Stoppelkamp. Trotz vier Niederlagen in Folge mit satten 14 Gegentreffern mahnt Coach Ilia Gruev zur Ruhe.
Wenn ein Spiel den Begriff Derby verdient hat, dann die Partie der Nachbarstädte Duisburg und Düsseldorf. Umso besser, dass beide Teams berechtigte Aufstiegshoffnungen haben. "Ausverkauftes Haus, guter Gegner, tolle Stimmung", bringt es MSV-Coach Ilia Gruev auf den Punkt.