3. Liga

Engpass in der Abwehr - Chance oder Gefahr für Dynamo?

Dresdner Defensive steht häufig zu offen

Engpass in der Abwehr - Chance oder Gefahr für Dynamo?

Markus Anfang hat mit vielen Ausfällen zu kämpfen.

Markus Anfang hat mit vielen Ausfällen zu kämpfen. IMAGO/Hentschel

Dynamo kassiert gegenwärtig zu viele Gegentore. Allein in den letzten sieben Spielen hat der Ball elfmal im eigenen Netz gezappelt. "Wir müssen den Anspruch haben, besser zu verteidigen", weiß Trainer Markus Anfang. Seit dem Jahreswechsel lagen die Dresdner in fünf von sieben Duellen mit 0:1 zurück und mussten sich immer wieder herankämpfen.

Arslan fordert Umdenken

Eine auf Dauer schwere Hypothek, vor allem, wenn im ohnehin schon Kraft raubenden Aufstiegskampf dauerhaft Schritt gehalten werden soll. "Wir müssen ja nicht immer erst zwei Tore kriegen, um dann vorn drei zu brauchen", gibt Ahmet Arslan deshalb die Marschroute für die kommenden Auftritte vor.

Das Problem dabei: Dynamo bekommt auch in der Startformation keine Konstanz auf den Platz, was sich vor allem an der Abwehrreihe festmachen lässt. Diesmal ist es Abwehrchef Jakob Lewald, der bis dato in jedem Spiel von Beginn an auflief und nun gegen den Halleschen FC (Samstag, 14 Uhr, LIVE! bei kicker) gelbgesperrt fehlt.

Bis zu zehn Ausfälle gegen Halle

Das führt dazu, dass Anfang zum vierten Mal in Folge mit einem anderen Innenverteidiger-Duo planen muss. Bei aktuell zehn angeschlagenen (Arslan, Jonathan Meier, Manuel Schäffler, Jonas Oehmichen und Tom Berger), verletzten (Tobias Kraulich, Stefan Drljaca und Kyrylo Melichenko) oder gesperrten Spielern stehen Anfang mit Kevin Ehlers und Lars Bünning nur zwei fitte Innenverteidiger zur Verfügung.

Vorschau

Der Trainer sieht darin allerdings vielmehr Chance als Gefahr. Der "ein oder andere" könne nun zeigen, "dass er uns helfen kann", erklärt der 49-Jährige. Die Partie gegen den HFC ist dabei mehr als eine Bewährungsprobe.

In der Tabelle getrennt, in der Offensive vereint

Denn der HFC hat als Tabellen-16. zwar 22 Punkte Rückstand auf die SGD. Vor dem Tor zeigt sich die laut Anfang "sehr gut aufgestellte" Offensive aber ebenbürtig: In der laufenden Spielzeit erzielte Halle 42 Tore - und damit nur fünf weniger als die SGD.

Deren Defensive zählt übrigens trotz der jüngsten Kaltstarts mit bislang 27 Gegentoren weiterhin zu den drei besten der Liga.

kmx, lb

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