Im ausverkauften Wembley ließ Gareth Southgate eine englische Mannschaft aus Erfahrenen und drei Startelfdebütanten auflaufen. Für Guehi und Walker-Peters war es überhaupt erst das Debüt in der Nationalelf, Gallagher wurde bereits einmal eingewechselt. Ansonsten saß mit Bellingham der einzige Bundesligaspieler auf der Bank.
Für die Schweiz schickte Murat Yakin bis auf Omlin im Tor wohl die beste Elf aufs Feld: Embolo, Vargas, Steffen und Akanji hießen die aktiven Bundesligaspieler - mit Shaqiri und Co. gab es aber noch einige ehemalige Spieler aus der deutschen Beletage.
Embolo überrascht das Wembley
Die ersten 20 Minuten waren, was Chancen angeht, sehr dürftig, dann aber nahm die Qualität rapide zu: Embolo köpfte nach Flanke von Shaqiri wie aus dem Nichts zur Führung ein (22.). Wenig später sorgte Frei für Aufregung, als er nach einer Ecke von Shaqiri direkt abzog und der Ball nur aufgrund der Fingerspitzen von Pickford die Latte traf und nicht im Netz landete (25.).
Vor der Pause kamen die Gäste dann noch zur Dreifachchance: Shaqiris Ecke knallte auf den ersten Pfosten, Rodriguez zwang Pickford zur Parade und Embolo verschoss knapp (39.). Das letzte Wort aber hatten die Three Lions, die zuvor eher blass auftraten. Shaw erzielte aus dem Lauf das 1:1 (45. +1) - schmeichelhaft für die Gastgeber.
Kane dreht die Partie vom Punkt
Der zweite Durchgang hatte dann wieder etwas von den ersten 20 Minuten der ersten Halbzeit. England war im Ballbesitz, gefährlich wurde es aber nicht. Steigern konnten sich die Three Lions aber dennoch und so war der Sieg nach Kanes Handelfmeter-Tor (78.) - Zuber war der Schuldige - nur auf die zweiten 45 Minuten bezogen verdient.
Die Niederlage war dennoch eine der besseren Art für die Gäste, die im ersten Durchgang mächtig Dampf gemacht hatten und ein Remis verdient gehabt hätten.