Das deutsche Team agierte gleich zu Beginn im Vorwärtsdrang und kam sofort zu einer guten Chance: In der 3. Minute traf Popp bereits die Latte. Mit hohem Tempo und Niveau ging es weiter und bereits in der 9. Minute hieß es 1:0 für die Gäste: Marozsan spielte von rechts auf Hendrich, die nach innen flankte. Dort stand Popp und köpfte zur Führung ein.
England fand lange nicht ins Spiel, Deutschland hätte bei konsequenterer Chancenverwertung das Ergebnis sogar noch ausbauen können. Und dennoch gab es eine unverhoffte Chance für die Britinnen in der 36. Minute, als Mead plötzlich durch war und von Keeperin Frohms beim Klärungsversuch zu Fall gebracht wurde. Den Strafstoß von Parris konnte Frohms aber - im Wortsinne - mit Hand und Fuß (in dieser Reihenfolge) über das Tor lenken.
Dennoch ging nach dieser Szene ein Riss durch das deutsche Spiel. England wurde immer besser und wurde schließlich durch den Ausgleich von White, die einen schönen Angriff über vier Stationen abschloss mit dem Ausgleich belohnt (45.).
Nach der Pause suchten beide Teams ihre Möglichkeiten. In der 63. Minute jubelten die deutschen Spielerinnen kurz, als Bühl abzog, Earps im Tor der Gastgeberinnen zunächst parierte und Magull scheinbar abstaubte. Sie war jedoch beim Schuss von Bühl im Abseits, das Tor zählte nicht.
In der Folge war lange erst einmal die Luft heraus. Ab und an wurde es zwar noch hektisch, doch die nötige Konzentration und Präzision fehlte. Viele Auswechselungen taten ihr übriges.
Doch in der Schlussphase zündete das deutsche Team noch einmal den Turbo und wurde schließlich kurz vor dem Ende doch noch für eine insgesamt überzeugende Leistung belohnt: Von Marozsan geschickt war Bühl nicht zu bremsen. Von links zielte sie auf den langen Pfosten und der Ball landete im Netz.
So endete das Länderspieljahr für das deutsche Frauen-Team mit einem überzeugenden 2:1-Erfolg. Die nächste Partie steht erst im März an, wenn es zum traditionsreichen Algarve-Cup nach Portugal geht. Im April stehen dann in der EM-Qualifikation die Duelle gegen Irland und Montenegro an.