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Alemannia Aachen: "Den Aufstieg kann man sich nicht kaufen"

Alemannia Aachen arbeitet am Kader der neuen Saison

Eller: "Den Aufstieg kann man sich nicht kaufen"

Am Tivoli wird die neue Saison geplant.

Am Tivoli wird die neue Saison geplant. IMAGO/Klumpen Sportfoto

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Das Ziel für die kommende Saison ist klar formuliert: Oben angreifen, lautet es. Und da die Alemannia in der Regionalliga-Tabelle jenseits von Gut und Böse steht und im Mittelrhein-Pokal auch schon ausgeschieden ist, dreht sich am Tivoli derzeit alles um die Zusammenstellung des Kaders, der dieses Ziel erreichen soll. Rund zehn Spieler des aktuellen Kaders haben vom Verein bereits ein Angebot für die neue Saison erhalten, vier haben bislang zugesagt. Neben Torwart Marcel Johnen und Abwehrchef Franko Uzelac hat am Dienstag auch Julian Schwermann und jüngst Frederic Baum der Alemannia ihr erhofftes Ja-Wort gegeben.

"Wir haben Jule vor der Saison bewusst als einen spielstarken Mittelfeldspieler geholt", sagt Aachens Geschäftsführer Sascha Eller über den 23-Jährigen, der zuletzt wegen eines Innenbandanrisses am Knie pausieren musste und mittlerweile wieder im Mannschaftstraining ist. "Wir sind uns sicher, dass er seine Qualitäten nun voll entfalten kann, und freuen uns deshalb, ihn auch in der kommenden Saison in unseren Reihen zu haben", so Eller weiter, der nun zusammen mit dem ausgeliehenen Benjamin Hemcke und Stürmer Vleron Statovci sowie Rückkehrer Bastian Müller sieben Spieler für die nächste Spielzeit unter Vertrag hat. Die übrigen Verträge laufen alle aus.

23-Mann-Kader geplant

Das Septett sei natürlich nicht genug, "das wäre aber günstig", sagt Eller mit einem Augenzwinkern. Absagen habe er noch keine erhalten. "Die Verhandlungen laufen." Freilich auch mit externen Neuzugängen. Da werden derzeit eine ganze Reihe von Ex-Alemannen am Tivoli gehandelt: Nils Winter (RW Oberhausen), Sascha Marquet (Fortuna Köln) oder auch Sasa Strujic (Steinbach Haiger) sind darunter. Doch mehr als ein unverbindliches "Da sind sicher interessante Spieler dabei" sagt der Geschäftsführer nicht zu diesen Personalien.

Grundsätzlich plant die Alemannia mit einem 23-Mann-Kader für die kommende Spielzeit, worunter drei Torhüter sein und zusätzlich zwei Spieler aus dem U-19-Team regelmäßig in der Regionalliga-Mannschaft mittrainieren sollen. Das nötige Geld dazu wird derzeit ebenfalls eingeworben. Etwa durch die guten Zuschauerzahlen mit einem Schnitt von mehr als 9000 Anhängern pro Spiel sowie die Zusagen von Sponsoren. "Wir können viele von dem Weg, den wir gehen wollen, überzeugen. Doch ich lüge auch keinen an", stellt Eller klar und fügt ehrlich hinzu: "Einen Aufstieg kann man sich nicht kaufen. Dafür braucht man mitunter auch einen langen Atem."

Holger Richter

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