DFB-Pokal

Eintracht überlässt Stuttgarter Kickers DFB-Pokal-Einnahmen

"Die schöne Seite des Fußballs"

Eintracht überlässt Stuttgarter Kickers DFB-Pokal-Einnahmen

Frankfurt gewann im Herbst in Stuttgart mit 2:0 - und nachträglich noch ein paar Sympathien.

Frankfurt gewann im Herbst in Stuttgart mit 2:0 - und nachträglich noch ein paar Sympathien. IMAGO/Lobeca

Die Stuttgarter Kickers haben zwar den Einzug ins Achtelfinale verpasst, dürfen sich im neuen Jahr aber trotzdem über zusätzliche Einnahmen im DFB-Pokal freuen. Wie der Oberligist am Mittwoch vermeldete, überlässt Bundesligist Eintracht Frankfurt den Kickers seinen Anteil aus den Zuschauereinnahmen des Zweitrundenspiels am 18. Oktober in Stuttgart.

Das hätten die Frankfurter dem Klub aus Degerloch mitgeteilt, heißt es auf dessen Website. Die Kickers erhalten damit eine zusätzliche Summe im "mittleren fünfstelligen" Bereich. Im DFB-Pokal werden die Zuschauereinnahmen geteilt.

"Wir sind der Eintracht sehr dankbar"

"Das zeigt die schöne Seite des Fußballs: Zusammenhalt, Unterstützung, Solidarität. Wir sind der Eintracht sehr dankbar", sagt Kickers-Präsident Rainer Lorz, der sich sicher ist, dass der amtierende Europa-League-Sieger durch die großzügige Geste ein paar Sympathisanten in Stuttgart hinzugewonnen hat.

Die Kickers, die zum Auftakt Bundesliga-Absteiger SpVgg Greuther Fürth mit 2:0 bezwungen hatten, hatten schon mit dem Einzug in die zweite Runde unerwartete DFB-Pokal-Einnahmen verzeichnet. Allein an Prämien erhält jeder Klub in der zweiten Runde 418.494 Euro vom DFB. Allerdings wurden sie unlängst wegen Pyrotechnik-Vergehen des eigenen Anhangs gegen Frankfurt auch zu einer 12.000-Euro-Geldstrafe verurteilt.

Kickers klar auf Aufstiegskurs

Aktuell steuert der Achte der ewigen Zweitliga-Tabelle in der Oberliga klar auf Aufstiegskurs. In der vergangenen Saison hatten die Kickers, die bis 2001 fest zum Inventar der 2. Liga gehört hatten und 1988 und 1991 sogar in die Bundesliga aufgestiegen waren, den Aufstieg in die Regionalliga haarscharf verpasst: Erst waren sie durch ein Last-Minute-Tor von Konkurrent SGV Freiburg noch vom direkten Aufstiegsplatz verdrängt worden, dann scheiterten sie in der folgenden Aufstiegsrunde wegen der schlechteren Tordifferenz. Aktuell sind sie mit sieben Punkten Vorsprung Erster.

Die Eintracht, die im Oktober mit 2:0 in Stuttgart gewonnen hatte, bekommt es im DFB-Pokal-Achtelfinale am Dienstag, 7. Februar (20.45 Uhr, LIVE! bei kicker), mit Zweitliga-Spitzenreiter SV Darmstadt 98 zu tun.

jpe

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