Champions League

Eintracht Frankfurt muss in Neapel wohl ohne Fans auskommen

Italiens Innenministerium erlässt Verfügung

Eintracht muss in Neapel offenbar ohne Fans auskommen

Bilder wie diese soll es im Stadio Diego Armando Maradona nach Ansicht des italienischen Innenministeriums nicht geben.

Bilder wie diese soll es im Stadio Diego Armando Maradona nach Ansicht des italienischen Innenministeriums nicht geben. IMAGO/Nicolo Campo

Wie die Frankfurter am Dienstag bekanntgaben, habe die UEFA sie am späten Montagabend über die Entwicklungen informiert. Demnach will das Innenministerium Italiens im Laufe des Dienstags eine Verfügung gegen die SSC Neapel erlassen, wodurch es dem Tabellenführer der Serie A verboten ist, Eintrittskarten für das Spiel am Mittwoch kommender Woche (21 Uhr, LIVE! bei kicker) an Anhänger der SGE zu verkaufen.

Die Hessen, denen die Verfügung noch nicht im Wortlaut vorliegt, hatten ihrerseits schon sechs Flugzeuge für ihren Anhang gechartert, die sie nun stornieren müssen. Ein Statement wolle der Klub abgeben, sobald er alle Informationen dazu kenne.

Sogar ein Betretungsverbot steht im Raum

Ursprünglich standen den Adlerträgern nach dem Reglement der UEFA 2.700 Karten zu, davon 2.400 im Gästeblock. Nach Informationen des "Hessischen Rundfunks" erwägen die italienischen Sicherheitsbehörden rund um die Partie gar ein Betretungsverbot für deutsche Staatsbürger für das gesamte Stadtgebiet von Neapel.

Die Rivalität zwischen den beiden aufeinandertreffenden Klubs hatte schon vor dem Hinspiel zu diversen gewalttätigen Vorfällen geführt und die italienischen Ministerien offensichtlich in Alarmbereitschaft versetzt.

Sportlich war die Eintracht damals mit der 0:2-Niederlage gegen starke Neapolitaner noch gut bedient. Ohne den spätestens seit dem Europa-League-Sieg 2022 europaweit bekannten Anhang dürfte sich die knifflige Auswärtsaufgabe noch ein Stück schwieriger als ohnehin darstellen.

pab