Ob Kevin Trapp Eintracht Frankfurt am Samstag (15.30 Uhr) im Bundesliga-Auswärtsspiel bei der TSG Hoffenheim zur Verfügung stehen wird, ist noch ungewiss. Klar ist dagegen schon, dass der Stammtorhüter die Europa-Conference-League-Partie gegen HJK Helsinki verpassen wird, die am kommenden Donnerstag (21 Uhr, beide LIVE! bei kicker) in Frankfurt steigt.
Am Freitag informierte die SGE darüber, dass die UEFA Trapp mit einer Sperre von einem Spiel belegt habe. Der Nationalspieler hatte beim jüngsten Europapokal-Auftritt bei PAOK Saloniki (1:2) nach dem Schlusspfiff eine umstrittene Rote Karte gesehen. "Das ist ein Skandal, wirklich!", hatte Trapp geschimpft, der bei der entstandenen Rudelbildung seiner Darstellung nach lediglich habe schlichten wollen. "Kevin war einer von denen, die ruhig waren und versucht haben, Ruhe reinzubringen", hatte auch Trainer Dino Toppmöller betont.
Die Eintracht hatte daraufhin umgehend Einspruch bei der UEFA eingelegt, den diese jedoch zurückgewiesen hat - "nicht zuletzt, weil es sich bei der Beurteilung des Schiedsrichters um eine Tatsachenentscheidung handele", wie es in der Klubmitteilung vom Freitag heißt. Toppmöller hatte gehofft, dass die Auswertung der Bilder Trapp ausreichend entlaste.
Grahl vor erstem Europapokal-Einsatz
Gegen Helsinki, wenn die Frankfurter ihren zweiten Sieg im dritten Gruppenspiel anpeilen, wird somit Ersatzmann Jens Grahl zu seinem ersten Europapokal-Einsatz überhaupt kommen. Der 35 Jahre alte Routinier, der von seinen 13 Bundesligaspielen eines im SGE-Trikot erlebte, könnte schon am Samstag gegen Hoffenheim zum Zug kommen, weil Trapp mit Rückenproblemen vom USA-Trip der DFB-Auswahl zurückgekehrt ist. Am vergangenen Freitag sammelte Grahl in einem Testspiel beim Regionalligisten BSG Chemie Leipzig (1:2) Spielpraxis über 90 Minuten, die nun noch gleich doppelt wertvoll werden könnten.