Nach der Leihe von Sven Köhler verpflichtet Verl einen weiteren Ex-Zweitligaspieler: Putaro erhält einen Vertrag bis 2022. Zuvor war der Kontrakt des Linksaußen in Braunschweig aufgelöst worden. "Leandro wird unseren Kader verstärken. Er bringt spielerische Qualitäten und eine Menge Erfahrung mit, die unserem Spiel gut tun werden", so Trainer Guerino Capretti. "Er ist schnell, stark im Dribbling und torgefährlich. Er kennt die 3. Liga bereits, somit wird er keine lange Eingewöhnungszeit benötigen."
Einsatz in der Königsklasse
Der 24-Jährige absolvierte für Eintracht Braunschweig bereits 42 Drittligaspiele. Nach dem Aufstieg kam Putaro jedoch nur noch zu zwei Kurzeinsätzen. Für den VfL Wolfsburg und Arminia Bielefeld sammelte er Erfahrung in der ersten und zweiten Bundesliga. Für die Wölfe feierte der damalige U-19-Nationalspieler gegen KAA Gent sogar sein Debüt in der Champions League.
Spielersteckbrief Putaro
Von der Champions League nach Verl - ein wohl ungewöhnlicher Karriereverlauf und ein ungewöhnlicher Transfer für den Sportclub. So hatte der Aufsteiger Anfang Januar noch verkündet, dass keine Notwendigkeit für Neuzugänge bestehe, da kein Abgang bevorstand. Einen Monat später sieht die Lage jedoch anders aus: Putaro ist nach Mael Corboz und Sven Köhler der dritte Neuzugang.
Beide haben richtig Lust auf den Sportclub, wollen mehr Einsatzzeiten und den hier gespielten Fußball unter unserem Cheftrainer Capretti spielen.
Sportvorstand Raimund Bertels
Diese Transfers seien jedoch keine Selbstverständlichkeit, wie Raimund Bertels betont: "Die Verpflichtungen von Leandro Putaro und auch von Sven Köhler waren nur möglich, weil die abgebenden Vereine und auch die Spieler selbst, dem Sportclub sehr stark entgegengekommen sind. Ohne dieses entgegenkommen, wären beide Verpflichtungen nicht möglich gewesen", so der Sportvorstand. "Beide Spieler haben große Qualität und können unser Team verstärken. Beide haben richtig Lust auf den Sportclub, wollen mehr Einsatzzeiten und den hier gespielten Fußball unter unserem Cheftrainer Capretti spielen."
Schließlich überzeugt Verl mit dem gezeigten Fußball durchaus: Der Aufsteiger steht momentan auf Rang fünf - und auch die Lizenz für die 2. Liga ist in Arbeit. "Alles andere wäre ja auch fahrlässig von uns", verkündete Bertels unlängst.
