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Eimsbüttel freut sich auf ein Highlight gegen Meppen

Regionalliga Nord, 24. Spieltag - Vorschau

Eimsbüttel freut sich auf ein Highlight gegen Meppen

Noel Denis und den Eimsbütteler TV wartet am Samstag mit dem SV Meppen eine hohe Hürde, die es zu überspringen gilt.

Noel Denis und den Eimsbütteler TV wartet am Samstag mit dem SV Meppen eine hohe Hürde, die es zu überspringen gilt. IMAGO/Justus Stegemann

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Die Hoffnung ist groß, dass der Eimsbütteler TV am Samstag nach 102 Tagen an die Hagenbeckstraße zurückkehren kann. Zwar ist dies nicht die eigentliche Heimat des Aufsteigers, aber immerhin steht der ETV in der Heimtabelle auf einem Nicht-Abstiegsplatz und hat den Hamburger Fans dort schon ein paar schöne Momente bereitet. Dass nun der SV Meppen zu Gast ist, gehört zu den besonderen Momenten der Saison, auf den sich die Breitensportler seit dem legendären Aufstiegs-Tag am 4. Juni 2023 freuen. Denn damals kam Meppen gerade aus der 3. Liga, der ETV auf direktem Weg aus der 7. Liga.

Ob sich die Vereine nun auch sportlich auf Augenhöhe begegnen, erscheint angesichts der aktuellen Formkurven fraglich. Zwar wartet Eimsbüttel noch auf den ersten Sieg im neuen Jahr, konnte aber zuletzt meistens das Potential ausschöpfen: Gegen die Mannschaft der Stunde, St. Pauli II, war man eine Hälfte lang besser und führte, kassierte trotzdem eine 1:4-Niederlage. Und beim TSV Havelse entschied auf schwer bespielbarem Boden in einem ausgeglichenen Spiel eine einzige Aktion zu Gunsten der Niedersachsen. Auf jeden Fall ist der ETV in der Regionalliga angekommen und kann in den restlichen Partien Erfahrungen sammeln, die in der Zukunft auch in der Oberliga wichtig sein könnten.

"In Havelse hat man gesehen, dass wir inzwischen den körperlichen Rückstand aufgeholt haben", sagte Trainer Jonas Struckmann, der seit Jahresbeginn Chefcoach Khalid Atamimi vertritt, weil dieser beruflich in Indonesien weilt. Sicherlich ist dies keine optimale Konstellation, aber beim ETV wussten die Verantwortlichen früh von diesen möglichen Überschneidungen, und der ehemalige Torwart Struckmann war schon immer eng an der Mannschaft dran und in alle Entscheidungen eingebunden.

Der 24. Spieltag

Der 30-Jährige sammelte am Mittwochabend im Test gegen den Regionalliga-Anwärter SV Todesfelde noch wichtige Erkenntnisse, auch wenn einige Stammspieler geschont wurden. Beim 3:2-Erfolg erzielten Jasper Hölscher, Dominik Akyol und Dilan Karim die Tore für den ETV. Struckmann sieht sein Team auch gegen Meppen nicht chancenlos, richtet den Fokus aber eher auf die nächsten Wochen, wenn das direkte Abstiegs-Duell in Flensburg und drei Hamburger Derbys auf dem Programm stehen. Schließlich träumt man in Eimsbüttel auch für die nächste Saison noch von solchen ganz besonderen Tagen - und damit auch dem Klassenerhalt. Selbst, wenn man sich dann wieder eine neue Heimat suchen müsste.

Harry Borchardt

Die Stadien der Regionalliga Nord