National Hockey League

Furioser Kane lässt Oilers wieder spät jubeln - Draisaitl punktet doppelt

Knoblauch gewinnt auch zweites Spiel

Furioser Kane lässt Oilers wieder spät jubeln - Draisaitl punktet doppelt

Im siebten Himmel: Evander Kane feiert sein Overtime-Tor gegen Seattle, Vorlagengeber Zach Hyman gratuliert.

Im siebten Himmel: Evander Kane feiert sein Overtime-Tor gegen Seattle, Vorlagengeber Zach Hyman gratuliert. IMAGO/USA TODAY Network

Um von einer Wende zu sprechen, ist es wohl noch zu früh. Fakt ist aber: Die Edmonton Oilers haben den freien Fall in der NHL gestoppt. In der Nacht auf Donnerstag (MEZ) gewannen Leon Draisaitl & Co. auch das zweite Spiel unter dem neuen Trainer Kris Knoblauch, das dritte hintereinander. Und auch die Topleute der Oilers scheinen langsam wieder zu ihrer Form zu finden.

Beim 4:3-Sieg nach Verlängerung gegen die Seattle Kraken trumpfte allen voran Evander Kane groß auf. Der 32 Jahre alte Kanadier verkürzte im Schlussdrittel zunächst auf 2:3 (54.), glich 46 Sekunden vor dem Ende auf Vorlage von Draisaitl zum 3:3 aus und komplettierte seinen ungewöhnlichen, weil denkbar späten Hattrick mit dem umjubelten Siegtor nach 2:57 Minuten in der Overtime.

NHL 2023/24

Schon bei Knoblauchs Debüt, dem 4:1-Heimsieg gegen die New York Islanders, hatten die Oilers einen langen Atem bewiesen und das finale Drittel mit 3:0 für sich entschieden. "Ich glaube, dass wir langsam unseren Rhythmus finden", befand Matchwinner Kane.

Draisaitl schiebt sich auf Platz sieben - Bouchard assistiert dreimal

Dafür gibt es auch bei seinen prominenten Teamkollegen Anzeichen: Connor McDavid, NHL-Topscorer und MVP der vergangenen Saison, punktete gegen die Islanders doppelt und traf gegen Seattle nach torlosem ersten Spielabschnitt zum 1:0 (26.); Draisaitl, mit vier Scorerpunkten am Dienstag, sammelte seine Assists 14 und 15, was der siebtbeste Wert der Liga ist; und der offensivstarke Verteidiger Evan Bouchard (32 Assists 2022/23) verzeichnete erstmals 2023/24 drei Scorerpunkte, allesamt Vorlagen.

Wie nachhaltig der Aufschwung unter Knoblauch ist, wird sich in der anstehenden Auswärtsserie zeigen. Dabei geht es binnen sechs Tagen gegen den Tampa Bay Lightning, die Florida Panthers, Carolina Hurricanes und Washington Capitals - aber dummerweise nicht gegen Seattle: Gegen das Team um Philipp Grubauer - der in Edmonton nicht zum Einsatz kam - feierten die Oilers zwei ihrer drei jüngsten Siege.

jpe