Wegen seiner Operation im Gesicht verpasste De Bruyne noch das erste Spiel. Wie wichtig er für sein Team ist, stellte er dann gegen Dänemark beim 2:1-Sieg unter Beweis, als er einen Treffer vorlegte und einen selbst machte. Auch beim 2:0 gegen die Finnen legte er einen Treffer auf. Er ist das Herz der Mannschaft. Auch Eden Hazard wurde zuletzt zum wichtigen Faktor, war zu Beginn des Turniers nicht gesetzt, spielte allerdings das letzte Gruppenspiel sowie das Achtelfinale gegen Portugal (1:0) von Beginn an.
Der Mann von Real, der bei den Königlichen eine schlechte Saison gespielt hat, deutete wieder in Teilen an, warum die Madrilenen für ihn einst 100 Millionen Euro auf den Tisch legten. Eden Hazard (Muskelverletzung) droht heute Abend gegen Italien aber ebenso aufzufallen wie De Bruyne (Sprunggelenksverletzung). Beide hatten am Donnerstag nur individuell trainiert. "Wir kämpfen gegen die Zeit, um beide fit zu kriegen. Ich kann nicht sagen, ob sie spielen können oder nicht, wir warten bis zur letzten Minute und treffen dann eine Entscheidung", gab Trainer Roberto Martinez einen Einblick.
Selbstredend ist viel von dem Einsatz der beiden Spieler abhängig, sie eins zu eins zu ersetzen ist nicht möglich. Und gegen Italiener, die bisher ein sehr starkes Turnier spielen, sich im Achtelfinale gegen Österreich allerdings mühten, braucht Belgien die beste Mannschaft auf dem Feld.
Witsels Arbeit zahlt sich aus
Dazu gehört auch Axel Witsel, der sich nach einer langen Verletzung gut erholt hat und sich auf einem tollen Niveau präsentierte. "Ist mein Comeback ein Wunder? Nein, es ist harte Arbeit. Ich habe die letzten Monate viel gearbeitet und das zahlt sich jetzt aus", sagte der Dortmunder Mittelfeldmann, der zum Gegner ergänzte: "Ich glaube, wir haben mehr Spieler, die den Unterschied machen können, allerdings hat Italien ein sehr starkes Teams. Es wird ein hartes Spiel, wir können nicht so spielen wie die letzten 20 Minuten gegen Portugal." Und bei Spielern, die den Unterschied machen, wären wir direkt wieder bei De Bruyne und Eden Hazard...
