Brendan Rodgers' Einschätzung auf der Pressekonferenz, Celtic sei das bessere Team gewesen, teilte Borussias Sportdirektor nicht. "Ich glaube schon, dass wir über 90 Minuten betrachtet die bessere Mannschaft waren", so Eberl vor dem Sky-Mikrofon.
Die Fohlenelf lieferte gegen die Schotten im ersten Durchgang trotz des Führungstores von Lars Stindl (32.) eine durchwachsene Vorstellung ab, nach Wiederanpfiff aber lief der Motor der Rheinländer rund. Einziges Manko war die schlechte Chancenverwertung, die einen höheren Vorsprung verhinderte. Natürlich ärgerte sich Gladbachs Macher über etliche vergebene Gelegenheiten zum 2:0, war aber nach dem Platzverweis für Julian Korb und dem Ausgleich durch Moussa Dembelé (76.) auch froh, dass es beim 1:1 blieb: "Das war schon extrem wichtig, nicht noch verloren zu haben."
Stimmt, denn dadurch bleibt es beim Zwei-Punkte-Vorsprung auf Glasgow, das schon eine Sensation schaffen muss, um noch an Gladbach vorbeizuziehen. Angesichts des Heimspiels gegen Barcelona (9 Punkte) und der Reise zu Pep Guardiolas Manchester City (7) stehen die Chancen der Borussia (4, daheim gegen die Citizens und in Barcelona) nicht schlecht, zumindest in der Europa League zu überwintern. In diesem Fall wäre auch die Zielsetzung von Eberl ("Wir wollen Platz 3 verteidigen") erreicht.
