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FIFA22 und die Promoflut: EAs Road To The Gewinnmaximierung?

Events und Umsätze im Überblick

EAs Promoflut: Road To The Gewinnmaximierung?

Aktuell stehen die internationalen Vereins-Wettbewerbe in FUT im Fokus.

Aktuell stehen die internationalen Vereins-Wettbewerbe in FUT im Fokus. EA Sports

Die Liste der Promos in Ultimate Team ist lang: Ones To Watch, Future Stars oder Rulebreakers scheinen durch neue und auf mehrere Releases aufgeteilte Events immer häufiger in Packs zu sein.

Einerseits eine schöne Nachricht für FUT-User. So bieten sich Alternativen, um abwechslungsreichere Teams zu bauen. Andererseits aber auch eine gute Nachricht für EA: Denn zu jedem Release gibt es Lightning Rounds, während denen für kurze Zeit besonders viele Packs im Shop erhältlich sind - und gekauft werden. Dementsprechend interessiert dürfte der Publisher daran sein, möglichst viele Promos mit möglichst vielen Releases in FUT unterzubringen. 

Ultimate Team boomt unabhängig von der Sportart

Tatsächlich zeigt sich laut der Datenbank "futbin" in den letzten Jahren ein Trend zu mehr Promos und Releases: Gab es in FIFA 19 bis Ende Februar noch acht Promos, die jeweils aus einem einzigen Release bestanden, folgten 2020 bereits neun Promos, die auf 14 Releases verteilt wurden.

Zeitgleich stiegen die Einnahmen des kanadischen Konzerns aus den Ultimate-Team-Modi aller Sport-Spiele signifikant an: Laut Branchen-Insider Daniel Ahmad ging aus dem Geschäftsbericht EAs in diesem Bereich ein Anstieg von 1,37 Milliarden auf 1,49 Milliarden US-Dollar hervor. 

Auch der Gesamtumsatz EAs erhöhte sich laut der Datenbank Statista zufolge in diesem Zeitraum von 4,95 Milliarden auf 5,53 Milliarden US-Dollar. Ein Zugewinn von über 500 Millionen US-Dollar, der zu über 20 Prozent auf die Mehreinnahmen aus dem Ultimate-Team-Modus zurückzuführen ist. Und ein Ende dieser Entwicklung ist nicht in Sicht.

FIFA 22 setzt neue Maßstäbe

Denn in FIFA 21 folgten auf die neun Promos aus dem Vorgänger bis Ende Februar zwar ebenso viele Events, die sich allerdings bereits auf 16 Releases erstreckten. Erneut stiegen sowohl der Gesamtumsatz (5,53 Milliarden auf 5,62 Milliarden US-Dollar) als auch die Ultimate-Team-spezifischen Einnahmen (1,49 Milliarden auf 1,62 Milliarden US-Dollar).

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Dass sich der Trend fortsetzt, darf vermutet werden: Das Geschäftsjahr EAs endet am 31. März. Gemessen an der Anzahl der Promos und Releases dürfte allerdings ein weiterer Geldsegen ins Haus stehen, auch wenn durch keine Daten abschließend gesichert ist, dass der Gewinnzuwachs tatsächlich durch die Promo-Events bedingt ist.

Im aktuellen FIFA gab es allerdings bereits 13 Promos mit 21 Releases. Und so geht sie für viele Spieler weiter: Die Jagd auf die nächste Special Card, die gleichzeitig EA die Taschen füllt.

Matti Jansen

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