Dynamo Dresden läuft seinen eigenen Ansprüchen derzeit in ziemlich allen Belangen meilenweit hinterher und hat aus den ersten fünf Partien gerade einmal sechs von 15 möglichen Punkten einfahren können.
Ein Grund dafür ist, dass die Defensivreihe der Sachsen noch nicht sattelfest ist. Bereits neun Gegentreffer musste der Zweitliga-Absteiger und Meisterschaftsaspirant hinnehmen. Auch am vergangenen Wochenende bei der 2:3-Heimniederlage gegen die SV Elversberg wurden die Schwächen der Dresdner Abwehr offengelegt. Deshalb hat Dynamo am Montag, wie zuvor vom kicker berichtet, die Verpflichtung von Jakob Lewald realisiert - Innenverteidiger und Kapitän von Drittliga-Absteiger Viktoria Berlin.
Der 23-Jährige, dessen Vertrag beim Regionalligisten bis Juni 2023 lief, ist jung und hat sein Potenzial noch nicht voll ausgeschöpft. In der vergangenen Saison konnte er in 35 Drittliga-Spielen für Viktoria Berlin Erfahrung sammeln und scheint nun den nächsten Schritt gehen zu wollen. Ob ein weiteres verheißungsvolles Talent die ohnehin sehr junge und derzeit angeschlagene Dynamo-Abwehr auf Anhieb verstärken kann, muss sich zeigen.
Der Vertrag des neuen Defensivspielers läuft bis Sommer 2024, über die Ablösemodalitäten vereinbarten beide Vereine Stillschweigen. Lewald, der aus dem Werder-NLZ stammt, erhält die Rückennummer 31.
"Jakob Lewald wird unsere Innenverteidigung komplettieren und bringt mit seiner Art Fußball zu spielen sowie seiner Größe und Kopfballstärke noch einmal ein anderes Profil mit, von dem wir uns zusätzliche taktische Möglichkeiten und eine größere defensive Stabilität in der Kaderbreite versprechen", teilte SGD-Sport-Geschäftsführer Ralf Becker mit. "In unseren Gesprächen wurde darüber hinaus deutlich, dass er über eine hervorragende Mentalität und einen starken Charakter verfügt."
