Unumwunden gab Duisburgs Trainer Pavel Dotchev zu, dass er zurzeit nicht gut schläft. Er sei "gedanklich sehr fokussiert". Doch Besserung ist in Sicht. Denn bereits am Freitagabend könnte der Klassenerhalt feststehen - ohne dass der MSV etwas dafür tun muss. Der 1. FC Saarbrücken darf nur nicht gegen den SV Meppen verlieren, dann kann in Duisburg aufgeatmet werden.
Anpfiff ist am Freitagabend um 19 Uhr, wenn sich die Zebras ihrerseits zum Essen treffen. Dotchev will nicht ständig aufs Handy schauen, versicherte aber, dass er schon sehr gut informiert werde. "Es wäre gut, wenn wir das morgen durchhaben und gegen Ingolstadt nicht diesen Druck haben", räumte er ein, ergänzte aber umgehend: "Für mich ist viel wichtiger, dass wir am Samstag eine gute Leistung bringen und die nötigen Punkte holen."
Tore fürs Selbstvertrauen
Warmgeschossen hat sich der MSV am Mittwoch im Viertelfinale des Niederrheinpokals. Allein Moritz Stoppelkamp traf beim 5:0-Sieg gegen den KFC Uerdingen fünfmal. "Es war schön, dass wir ein paar Tore gemacht haben für unser Selbstvertrauen", sagte Dotchev. Überbewerten dürfe man das nicht, da auf beiden Seiten viel rotiert wurde, "aber die Art und Weise, wie sich die Mannschaft verhalten hat, da können wir einiges mitnehmen für das Spiel gegen Ingolstadt".
Personell stehen große Fragezeichen hinter Stürmer Vincent Vermeij nach seiner Rückenverletzung aus dem Uerdingen-Spiel und Innenverteidiger Arne Sicker (Zerrung im Bauchmuskelbereich). Letzteren dürfte Tobias Fleckstein ersetzen.
