Duisburgs Coach Boris Schommers änderte seine Startelf nach dem 1:1 in Aue auf zwei Positionen: Jander und Girth begannen für Castaneda (Bank) und Mai (Gelbsperre).
Auch Dresdens Trainer Markus Anfang tauschte zwei Mal im Vergleich zum 2:1 gegen die SpVgg Unterhaching: Anstelle von Kammerknecht (Rotsperre) und Meißner (Bank) spielten Ehlers und Zimmerschied.
3. liga - 19. spieltag
Müller patzt, Will trifft
Duisburg begann schwungvoll und brachte Girth schon nach 20 Sekunden in Abschlussposition. Wenig später hätte Pledl das frühe 1:0 erzielen können: Nach einer Flanke von Kölle lief der 29-Jährige im richtigen Moment ein, brachte den Ball aber nicht unter Kontrolle (3.). Es war die erste Großchance der Partie, doch wenig später lag der Ball auf der anderen Seite im Netz: Nach einer Ecke wollte Müller die Kugel wegfausten, produzierte aber eine Bogenlampe und war dann geschlagen, als Will zum Kopfball kam - 0:1 (5.).
Nun war Dynamo zwar obenauf, doch die Meidericher hielten auch in der Folge gut dagegen und ließen bis zur Pause kaum noch etwas zu - im Gegenteil: Wenn es gefährlich wurde, dann vor dem Tor der Gäste. Je länger die erste Hälfte voranschritt, desto zwingender wurde Duisburg. Erst vergab Bakalorz eine Großchance (30.), dann verhinderte Dresdens Torwart Drljaca bei einem Schuss von Pusch mit einer Glanzparade das 1:1 (42.) - doch dieses fiel, als der Mittelfeldspieler in der Nachspielzeit aus der zweiten Reihe abzog (45.+2).
Duisburger Doppelchance und Dresdner Doppelschlag
So ging es mit einem vollkommen verdienten 1:1 in die Pause, doch dieses hatte nach Wiederbeginn nicht lange Bestand. Wieder setzte der MSV mit einer Doppelchance die erste Duftmarke, als Girth nach einer Ecke am Pfosten und Knoll beim Nachschuss an Drljaca scheiterten (47.) - dann schlug Dresden gleich zwei Mal zu: Erst traf Kutschke mit einem herrlichen Schlenzer aus 18 Metern (54.), dann schob Zimmerschied nach Kutschke-Vorlage ein (56.).
Damit standen die Zeichen auf Dynamo-Sieg. Duisburg gab sich zwar noch nicht auf, konnte der Partie aber keine Wende mehr verleihen. Kurz vor Schluss war es vielmehr der eingewechselte Meißner, der nach einem Querpass von Zimmerschied das vierte SGD-Tor markierte (83.). Dass Müller noch einmal verkürzte, war nur eine Randnotiz (87.).
Das 2:4 war für Duisburg die erste Niederlage nach zuvor drei ungeschlagenen Partien. Nun haben die Meidericher noch ein letztes Spiel vor der Winterpause zu bestreiten: Am Mittwoch (19 Uhr) kommt der SC Freiburg II an die Wedau. Dresden trifft in einem Parallelspiel auf Arminia Bielefeld.