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Drittligist Würzburger Kickers siegt 2:1 gegen Fortuna Düsseldorf

Fehler prägen Düsseldorfs Marathon-Test

Drittligist Würzburg siegt 2:1 gegen unpräzise Fortunen

Der erste ernsthafte Test unter Christian Preußer ging verloren.

Der erste ernsthafte Test unter Christian Preußer ging verloren. imago images

Es sollte der erste ernsthafte Test für die Mannschaft von Christian Preußer in der Vorbereitung werden. In Wels, 20 Kilometer von Linz entfernt, traf Fortuna Düsseldorf auf Zweitliga-Absteiger Würzburger Kickers und es schien fast, als wäre es ein Spiel, in dem es um mehr als drei Punkte gehen würde. Beide Teams schenkten sich nichts, es ging zunächst richtig zur Sache in dieser Begegnung über 4 x 30 Minuten. Beide Trainer hatten es sich so gewünscht, um zwei Formationen länger als 45 Minuten lang zu testen.

Die Rheinländer hatten mehr Spielanteile und in Kelvin Ofori und Tim Oberdorf im ersten Viertel die Spieler mit den besten Möglichkeiten. Doch die Würzburger gingen mit Ende des ersten Viertels durch Saliou Sane nach einer Flanke von Dennis Waidner mit 1:0 in Führung, als die Düsseldorfer Innenverteidigung inklusive Torwart Florian Kastenmeier nicht glücklich aussah. Auch im zweiten Viertel machte Fortuna das Spiel, aber die Präzision rund um den Strafraum fehlte - wie man es aus der vergangenen Saison kennt. Gute Ansätze konnten nicht genutzt werden.

Breunig nutzt Bodzeks Fehler

In der zweiten Stunde waren für die Fortuna auch die beiden im Trainingslager anwesenden Neuen, Khaled Narey sowie Nicklas Shipnoski, am Ball. Der dritte neue Spieler, Ao Tanaka, ist bereits mit der japanischen Nationalelf im Trainingslager. Es dauerte, bis sich das Team gefunden hatte. Allerdings sorgten Leichtsinnsfehler in der Abwehr für selbstgemachte Probleme. Max Breuning nutzte einen technischen Fehler von Adam Bodzek, sodass der Spieler der Kickers allein durch war und das 2:0 erzielte.

Fortuna bemühte sich, fand aber kein Durchkommen, und es fehlten vielversprechende Kombinationen sowie gezielte Einzelaktionen - mit einem Wort "harmlos". Erneut wurde deutlich, dass eine Führungsfigur im Düsseldorfer Spiel fehlt. Ein Handelfmeter musste herhalten, damit die Fortunen zum Anschlusstreffer kamen. "Harmlos wäre übertrieben", sagte Fortunas Trainer Christian Preußer. "Aber Optimierungsbedarf haben wir schon, und ich ärgere mich über die Niederlage."

Im DFB-Pokal wartet Oldenburg

Erfreut registrierten die Fans auf der Tribüne des schmucken Stadions in Oberösterreichs zweitgrößter Stadt allein, dass der VfL Oldenburg Gegner der Fortuna in der ersten Hauptrunde es DFB-Pokals sein wird. "Müssen wir schlagen", sagte Klaus Allofs, der direkt am Spielfeldrand noch von Oldenburgs Präsidenten Rainer Bartels angerufen wurde. Es handelt sich um den Fünftligisten aus Oldenburg, nicht den Stadtkonkurrenten VfB Oldenburg. Gegen Würzburg blieb es hingegen für die Fortuna bei einer glanzlosen Vorstellung und einem 1:2 gegen den Drittligisten. "Solche Fehler dürfen wir uns natürlich nicht erlauben", sagte Christian Preußer als Fazit.

Norbert Krings