Fußball-Vereine Freundschaftsspiele

Fortuna Düsseldorf gibt gegen AEL Limassol Sieg aus der Hand

Das Preußer-Team spielt gut, aber nur 2:2 gegen Limassol

Fortuna gibt Sieg in letzter Minute aus der Hand

2:2 nach 2:0: Fortuna-Coach Christian Preußer.

2:2 nach 2:0: Fortuna-Coach Christian Preußer. imago images/Revierfoto

Es war schon der vorletzte Test für die Fortuna, die immer noch auf weitere Spieler-Verpflichtungen wartet. Ein Neuer ist bereits nach Düsseldorf unterwegs und absolviert dort in den nächsten Tagen seinen Medizintest, während seine neuen Kollegen in Pregarten unweit von Linz gegen AEL Limassol aus Zypern antraten.

Es handelt sich um den Rumänen Dragos Nedelcu von FC Steaua Bukarest. Der 24-Jährige wird ausgeliehen, und Fortuna hat eine Kaufoption erworben. "Er kann ebenso auf der Innenverteidiger-Position, als auch auf der Sechs spielen", erklärte Fortunas Vorstand Klaus Allofs. "Noch ist der Transfer allerdings nicht offiziell."

In Oberösterreich stand in der Innenverteidigung der Fortuna allerdings noch Adam Bodzek neben Christoph Klarer. Das Team aus Zypern ist eine kleine Weltauswahl. In der ersten Elf stand kein Zyprer, sondern unter anderem Spanier, Brasilianer und Franzosen.

Prima Start der Fortuna

Es ging bestens los für die Fortuna, die erstmals unter dem neuen Trainer mit Dreierkette antrat und nicht nach 45 Minuten die Formation komplett wechseln wollte. Marcel Sobottka nutzte die Unordnung in der Abwehr des AEL Limassol nach einem Ballgewinn von Nicklas Shipnoski, um die Fortuna in der zweiten Minute mit 1:0 in Führung zu bringen.

In der 13. Minute legten die Schützlinge von Christian Preußer zum 2:0 nach. Ein langer Diagonalpass von Florian Hartherz brachte Khaled Narey in Stellung. Nach einer Körpertäuschung tauchte dieser frei vor dem Torhüter auf und verwandelte mit einem Schlenzer. Fünf Minuten vor der Pause kamen die Zyprioten zum 1:2 durch Ellosman Cavalcanti, der einen Elfmeter nach einem Foul von Christoph Klarer verwandelte.

Der Auftrag wieder etwas aktiver zu sein und nicht nur auf Konter zu spielen, erteilte Christian Preußer seinen Spielern. Nicht dabei war Felix Klaus, der am Morgen einen Zusammenprall mit Nachwuchsspieler David Savic hatte. "Schade, ich hätte 90 Minuten gespielt", sagte der Ex-Wolfsburger, der über leichte Kopfschmerzen klagte und hoffte, keine Gehirnerschütterung erlitten zu haben. 

Das darf uns nicht passieren.

Sportsvorstand Uwe Klein

Zunächst konnte sich Raphael Wolf im Tor der Fortuna auszeichnen, als er einen Heber des Ex-Karlsruher Manuel Torres aus dem Winkel fischte. So richtig nach vorne lief das Spiel der nach der Pause sehr jungen Fortuna-Elf erst wieder nach 60 Minuten - von den starken Matthias Zimmermann und Edgar Prib angetrieben. Doch Fortuna durfte sich nicht über den dritten Sieg im vierten Test freuen. 

Daniel Bunk unterlief im Strafraum ein unnötiges Foulspiel, nach einem Fehler von Zimmermann. Andrija Majdevac vollstreckte zu dem aus Fortuna-Sicht unglücklichen 2:2-Unentschieden. "Das darf uns nicht passieren, da müssen wir einfach in der letzten Konsequenz besser klären", sagte Sportsvorstand Uwe Klein in seinem Resumee. "Mir hat aber gefallen, wie wir dagegen gehalten haben."

Statistik

Fortuna: Wolf -  Klarer (72. Oberdorf), Bodzek (46. Piotrowski), Hartherz – Sobottka (46. Zimmermann) – Narey (72. Lobinger), Koutris (72. Sieben) – Shipnoski (46. Iyoha), Appelkamp (46. Prib), Peterson (46. Ofori) – Hennings (61. Bunk) Schiedsrichter: Asim Basic (Linz) Zuchauer: 200 Tore: 1:0 (2.) Sobottka, 2:0 (13.) Narey, 2:1 (40. F.E.) Cavalcanti, 2:2 (F.E.) Majdevac Gelbe Karten: Klarer, Koutris / Zdravskovski

Norbert Krings