3. Liga

DSC-Coach Kniat: "Das nervt mich brutal"

Nach Lübecks spätem Ausgleichstreffer

DSC-Coach Kniat: "Das nervt mich brutal"

Ärgerte sich nach dem 2:2 gegen den VfB Lübeck über den verpassten Sieg: Arminia-Coach Mitch Kniat.

Ärgerte sich nach dem 2:2 gegen den VfB Lübeck über den verpassten Sieg: Arminia-Coach Mitch Kniat. Getty Images for DFB

Nach drei Siegen in Serie gegen Waldhof Mannheim (3:1), den MSV Duisburg (1:0) und den FC Ingolstadt (4:0) befand sich Arminia Bielefeld im Aufwind. Drei Spiele und nur zwei Zähler später ist der gute Lauf der Arminen erst einmal wieder gestoppt. Beim 2:2 gegen den VfB Lübeck, einen direkten Konkurrenten im Keller der 3. Liga, ärgerte sich Trainer Mitch Kniat allerdings nicht über das Endergebnis an sich, sondern wie sein Team den sicher geglaubten Sieg noch aus der Hand gegeben hatte.

zum Spiel

In die Partie gegen den VfB war die Arminia schlecht gestartet, wie Kniat nach dem Abpfiff bei "Magenta Sport" auch bereitwillig selbst zugab. "In den ersten 30 Minuten waren wir gar nicht auf dem Platz", monierte der Coach. Mit laufender Spieldauer sah Kniat aber ein immer besser werdendes Bielefeld, das nach dem Seitenwechsel ordentlich aufdrehte.

Merveille Biankadi belohnte die stärker werdende Arminia dann knapp zehn Minuten nach dem Wiederanpfiff, bevor Verteidiger Leon Schneider wenig später sogar auf 2:0 stellte. Bielefeld befand sich fest auf der Siegerstraße, doch Mats Facklam entriss dem DSC die sicher geglaubten Punkte doch noch. Nur Sekunden nach Schneiders Treffer zum 2:0 markierte der eingewechselte Angreifer den 2:1-Anschlusstreffer, bevor er mit der letzten Aktion tief ins Mark der Arminia traf.

Schneider: "Fühlt sich wie eine Niederlage an

Am Ende stand das 2:2 auf der Anzeigetafel und bei den Gästen machte sich die Enttäuschung breit. "Es war natürlich extrem bitter, in der letzten Aktion noch das Gegentor zu bekommen", sagte Torschütze Schneider nach dem Spiel. Man habe zwar einen Punkt mitgenommen, doch "es fühlt sich wie eine Niederlage an", so der 23-Jährige weiter. Auch bei Kniat brodelte nach der Partie der Ärger. "Ich habe mich extrem darüber aufgeregt, dass wir da hinten am Schlafen gewesen sind in der letzten Aktion", gab der 38-Jährige seine Emotionen zu Protokoll und legte noch einen drauf: "Das nervt mich brutal und ist extrem scheiße."

Seine Mannschaft hätte die 2:0-Führung nach Hause bringen müssen, betonte der Bielefelder Trainer, den Aufschwung der letzten Wochen wollte er allerdings nicht für beendet erklären. "Man kann nicht davon sprechen, dass wir eine Phase haben, wo es wieder schlechter läuft", meinte Kniat, "wir haben halt gerade die Punkte nicht geholt". Das müsse sich seine Elf ankreiden, "nicht, weil der Gegner gut war, sondern weil wir nicht wach waren".

Am kommenden Wochenende hat die Arminia wieder die Chance, zurück in die Spur zu finden. Am Samstag (14 Uhr) steigt in der Schüco-Arena in Bielefeld das Duell mit Erzgebirge Aue. Dort hat Kniats Team die nächste Chance, den schlechten Saisonstart vergessen zu machen.

cfr