3. Liga

Dresden abgezockt - Emotionales Kreuzer-Comeback vergoldet - RWE zu Hause eine Macht

3. Liga am Dienstag: Duisburg in Not

Dresden abgezockt - Emotionales Kreuzer-Comeback vergoldet - RWE zu Hause eine Macht

Glückliche Sieger: Dresden, Halle und Essen holten am Dienstag jeweils drei Punkte.

Glückliche Sieger: Dresden, Halle und Essen holten am Dienstag jeweils drei Punkte. imago images

Dresdens Joker liefern wieder

Im wichtigen Auswärtsspiel bei Waldhof Mannheim hat Dynamo Dresden am Dienstagabend einen 2:0-Auswärtserfolg eingefahren und damit Jahn Regensburg vorübergehend von der Tabellenspitze verdrängt. Das erste Tor des Abends erzielte allerdings ein Mannheimer, nach einer Ecke unterlief Routinier Bahn Sekunden vor der Pause ein Eigentor (45.). Im zweiten Abschnitt legte der eingewechselte Cueto - es war bereits Dresdens neuntes (!) Joker-Tor in dieser Saison - den entscheidenden zweiten Treffer nach (61.). Der Waldhof bleibt damit gegen die Top 4 der Liga ohne einen Punkt. Dem Spiel keinen Stempel aufdrücken konnte SVW-Neuzugang Boyd, der seinen 100. Einsatz in der 3. Liga und zugleich sein Heim-Debüt für den neuen Klub nicht veredeln konnte.

Essen feiert bereits den achten Heimsieg

Der Drittliga-Dienstag

Im Aufstiegskampf der 3. Liga mischt auch Rot-Weiss Essen weiter munter mit. Nach einer torlosen ersten Hälfte gewann RWE zu Hause noch mit 3:1 gegen Viktoria Köln. Nur fünf Minuten nach Sapinas Elfmetertor legte Vonic per Kopf nach (55.). Nach Voufacks fatalem Rückpass waren die Gäste dank Bogicevic nochmal dran (58.), doch Sekunden vor Schluss löschte Eisfeld allerletzte Restzweifel am bereits achten Heimsieg in dieser Saison aus (90.).

Bitters Bärendienst schadet dem MSV

Viele Geschichten lieferte das Gastspiel des Halleschen FC beim MSV Duisburg. Emotionales Highlight war fraglos das Comeback von Kreuzer neun Monate nach dessen Hodenkrebs-Diagnose - und der HFC wusste die Rückkehr beim 3:2 zu vergolden. Den besseren Start hatten allerdings die Meidericher erwischt, Engin brachte die Duisburger zweimal in Führung (15., 32.) - dabei hatte er auch die passende Antwort auf den zwischenzeitlichen Ausgleich von Gayret gefunden (27.).

Bitter erwies seinem Team nach 59 Minuten allerdings einen Bärendienst, wegen des groben Foulspiels war der MSV für die letzte halbe Stunde nur noch zu zehnt. Und der HFC, ab der 69. Minute auch von Kreuzer angetrieben, schaffte das große Comeback: Nach Baumanns Ausgleich (76.) erzielte Nietfeld zwei Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit tatsächlich den Siegtreffer (88.). Duisburg verharrt auf Rang 19 und hat bereits acht Punkte Rückstand auf Halle.

Boland riskiert für Lübecks Remis alles

Im anderen Kellerduell zwischen dem VfB Lübeck und 1860 München fand sich kein Sieger. Eine für lange Zeit zähe Partie nahm erst in der Schlussviertelstunde so richtig Fahrt auf: Münchens 19-jähriger Joker Ouro-Tagba traf in Minute 79 zur erlösenden Führung, die die Löwen allerdings nicht über die Zeit retten konnten. Denn in der 88. Minute riskierte Lübecks Routinier Boland alles, um den 1:1-Endstand herzustellen. Nachdem Boland mit dem Kopf an den Pfosten gekracht war, musste die Partie länger unterbrochen werden, der ehemalige Braunschweiger konnte den Rasen aber auf den eigenen Füßen verlassen. Das Remis bringt keines der beiden Teams wirklich weiter.

Sessa fliegt vom Platz

Im fünften Dienstagsspiel behauptete sich der SC Verl gegen einen direkten Konkurrenten um die vorderen Plätze, nach 90 Minuten stand ein 0:0 gegen den 1. FC Saarbrücken. Aufreger der Partie war sicherlich die Rote Karte für FCS-Offensivspieler Biada wegen eines harten Einsteigens gegen Sessa (65.). Verl hatte in der Folge Chancen, das Spiel zu seinen Gunsten zu entscheiden, schlug aus der Überzahl allerdings kein Kapital. Verl klettert durch den Punkt vorübergehend auf Rang fünf, Saarbrücken ist nun Achter.

msc

Die Trainer der 3. Liga für die Saison 2023/24