3. Liga

Aue News | Dotchev: "Alles zu kompliziert, nicht zielstrebig"

Aue trifft nach der Niederlage in Sandhausen auf Lübeck

Dotchev: "Alles zu kompliziert, nicht zielstrebig genug"

Pavel Dotchev will mit Erzgebirge Aue zurück in die Erfolgsspur.

Pavel Dotchev will mit Erzgebirge Aue zurück in die Erfolgsspur. IMAGO/Picture Point

Eigentlich, so Pavel Dotchev, hatte seine Mannschaft kein schlechtes Spiel in Sandhausen gemacht. Sie hatte etwas mehr Ballbesitz, guten Zugriff auf das Spiel. Und mit den schwierigen Platzbedingungen, die sein Gegenüber Jens Keller schon im Vorfeld der Partie zur Sprache gebracht hatte, habe sich seine Mannschaft spätestens ab der Umstellung zur Pause ganz gut zurechtgefunden. "Wir waren überrascht, dass wir nicht gepresst wurden", gab der Bulgare zu Protokoll.

Folglich konnte seine Mannschaft das Spiel auch etwas ruhiger von hinten aufbauen, tappte aber nicht in die Falle: "Ballverluste sind immer gefährlich gegen einen tiefstehenden Gegner, aber das haben wir gut hinbekommen."

Spielbericht und Vorschau

Wieso sein Team dann aber trotzdem als Verlierer vom Feld gehen musste, erklärte der Routinier zunächst mit der Einfachheit des Fußballs ("Wir haben es nicht geschafft, ein Tor zu machen, der Gegner schon"), wurde dann aber doch etwas präziser. Sein Team habe im Endeffekt doch zu umständlich gespielt.

Elfmeterpfiff "absolut übertrieben"

"Im letzten Drittel vor dem gegnerischen Tor, war alles zu kompliziert, nicht zielstrebig genug", so Dotchev, den allerdings auch der spielentscheidende Elfmeterpfiff ärgerte: Markus Pink hatte einen Kontakt von Mirnes Pepic dankend angenommen und damit das Führungstor durch Alexander Mühling ermöglicht. "Absolut übertrieben" empfand Dotchev die Entscheidung von Referee Wolfgang Haslberger - es sollte nicht das erste und einzige Mal sein, dass er sich mit dem Gespann anlegte. In der 87. Minute sah er wegen Meckerns Gelb.

"Wir hätten gerne etwas mitgenommen. Ich denke, wie das Spiel verlaufen ist, war das auf jeden Fall möglich", zog Dotchev ein Strich unter die Partie - zumal sich mit dem Heimspiel gegen Lübeck am Samstag die schnelle Möglichkeit zur Wiedergutmachung bietet. Dann allerdings erwartet der 58-Jährige gegen einen wohl ähnlich vorsichtigen Gegner größere Durchschlagskraft.

pau

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