Personal : Bei Dortmund kamen Nerlinger (spielte trotz Leistenprobleme mit Schmerztabletten) und Addo für Nijhuis und Ricken (gesperrt). Feyenoord gegenüber dem 1:1 gegen Porto mit drei Änderungen: Van Gastel und Cruz fehlten wegen Verletzungen, Van Vossen saß zunächst auf der Bank, dafür kamen Rzasa, De Haan und Somalia.
Taktik : Dortmund agierte auf Grund der insgesamt defensiven Ausrichtung Feyenoords nur mit einem echten Manndecker (Kohler), der Rotterdams einzige echte Spitze (Somalia) beschattete. Dede und Evanilson schlossen beide ständig in die Mittelfeldreihe auf. Dort bemühte sich vor allem Möller um den Spielaufbau. Auffällig aber, dass sich sowohl Stevic und Nerlinger, als auch Libero Reuter immer wieder an der Spieleröffnung beteiligten.
Die Holländer rückten von ihrem normalen Schema ab und blieben lediglich in der Defensive bei der gewohnten Viererkette. Im Mittelfeld betätigten sich neben Bosvelt, Paauwe und De Visser auch Tomasson und Kalou an der Defensivarbeit. Der zentrale Offensivspieler Tomasson folgte Stevic bei dessen Vorstößen. Kalou, von Haus aus Stürmer, musste auf der rechten Außenbahn viel Defensivarbeit (gegen Dede) verrichten.
Spieler des Spiels
Spielnote
Tore und Karten
1:0 Addo (45')
1:1 van Vossen (72')
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Westfalenstadion |
| Zuschauer | 39.000 |
Spielverlauf : Der BVB war von Anfang an um Druck bemüht, bezog alle Feldspieler ins Offensivspiel ein. Was bei den Angriffsaktionen fehlte: die Präzision. Das Spiel in die Spitze litt unter mangelnder Genauigkeit, so dass den meisten Aktionen die Krönung fehlte. Nach starken Einzelaktionen von Reina und Addo konnten die Holländer, die sich sehr weit zurückzogen, meistens noch klären. Addos Führungstor gab allerdings das Signal für eine noch druckvollere zweite Halbzeit. Die Dortmunder Aktionen gewannen zunehmend an Exaktheit, vor allem über die Außenpositionen (Reina, Addo, Evanilson) kam der BVB immer wieder durch. Haarsträubend allerdings, wie die Dortmunder beste Chancen leichtfertig vergaben. Das wurde bitter bestraft, obwohl die Gastgeber in der Defensive nur wenig Mühe gegen die enttäuschenden Rotterdamer hatten.
Fazit : Van Vossen stellte mit dem einzigen ernsthaften Torschuss der Gäste den Spielverlauf auf den Kopf. Dortmund verschenkte zwei Punkte.
Aus Dortmund berichten Manfred Ewald und Thomas Hennecke