BVB-Trainer Matthias Sammer änderte sein Team gegenüber dem 1:0-Auswärtssieg in der Liga bei Eintracht Frankfurt auf zwei Positionen: Fernandez (Innenbanddehnung) und Koller (Lungenentzündung) feierten nach längerer Pause ihr Comeback, dafür mussten Madouni und Reina weichen.
Joachim Löw, der Trainer von Austria Wien, hatte vor der Partie im Westfalenstadion Verletzungssorgen. Neben Rudi und Panis fehlte vor allem Abwehrchef Verlaat. Zudem blieben gegenüber dem 1:2 im Hinspiel neben dem Ex-Bremer mit Flögel, Scharner, Gilewicz und Mandl vier weitere Akteure zunächst außen vor. Ratajczyk, Dheedene, Vastic und Helstad hießen die neuen Feldspieler, Didulica ersetzte den zuletzt formschwachen österreichischen Nationaltorwart Mandl.
Die an Höhepunkten arme Anfangsphase wurde durch das Dortmunder Führungstor durchbrochen. Mit der ersten richtigen Torchance schlug der BVB durch Ricken eiskalt zu. Der Mittelfeldspieler der Borussia, der schon im Hinspiel mit dem 2:1-Siegtreffer glänzen konnte, stand nach einer Dede-Flanke richtig und köpfte zum 1:0 ein. Dortmund ließ es in der Folge weiter ruhig angehen, kam aber gegen wenig konstruktiv aufbauende Wiener nicht in Bedrängnis. Vielmehr hatten Kehl (22.) und Koller (38.) nach den wenigen mit der letzten Konsequenz vorgetragen Angriffszügen die Gelegheit die Führung auszubauen.
Auch der zweite Durchgang begann schleppend. Dortmund agierte aus einer sicheren Abwehr mit vielen Ballstafetten, die Löw-Elf hatte außer eifrigem Bemühen weiter wenig Brauchbares anzubieten. Dies änderte sich erst mit der Einwechslung von Ex-Bundesliga-Profi Dundee. Der Südafrikaner mit deutschem Pass hatte die Ausgleichschance in der 56. Minute auf dem Fuß, scheiterte aber an BVB-Keeper Weidenfeller. Das Spiel wurde nun munterer. Rushfeldt für die Austria, sowie Dede, Ricken und Ewerthon für die dominierende Sammer-Elf hätten für weitere Treffer sorgen können, scheiterten aber jeweils knapp.
Nach diesem kurzen Zwischenhoch verflachte die Partie wieder. Dortmund brachte ohne größeren Aufwand gegen die in der Schlussphase mit drei Stürmen operierenden Wiener das 1:0 über die Zeit.
Borussia Dortmund hatte in einer über weite Strecken langweiligen, aber überaus fairen Auseinandersetzung wenig Mühe gegen Austria Wien. Nach dem Tor von Ricken nach einer guten Viertelstunde war nach dem 2:1-Hinspielsieg praktisch alles gelaufen und der BVB beschränkte sich auf das Nötigste, um in die nächste Runde des UEFA-Cups einzuziehen.