Der laufende Afrika-Cup hat schon seinen fünften Trainerwechsel. Djamel Belmadi, der seit August 2018 im Amt war und ein Jahr später mit Algerien den Titel holte, muss nach dem überraschenden Vorrunden-Aus seinen Hut nehmen. "Ich habe mich mit Nationaltrainer Djamel Belmadi getroffen, um mit ihm über die Folgen dieses bitteren Ausscheidens zu sprechen, und wir haben uns einvernehmlich darauf geeinigt, den Vertrag aufzulösen“, schrieb Verbandspräsident Walid Sadi auf der Plattform X. Zuvor hatten schon in Gambia, Tansania, Ghana und der Elfenbeinküste die Amtszeiten der jeweiligen Cheftrainer nicht die Vorrunde überstanden.
In zwei engen Spielen wurde am Samstag das Halbfinale beim FIFA Arab Cup komplettiert: Ägypten setzte sich in der Verlängerung gegen Jordanien durch, Algerien im Elfmeterschießen gegen Marokko.
Marokko, Mali und der Senegal haben es bereits in die nächste Phase in der WM-Quali Afrikas geschafft. Am Freitag sind Algerien und Ägypten gefordert.
Am Freitagabend (21 Uhr, LIVE! bei kicker.de) bestreitet die algerische Nationalmannschaft das Endspiel beim Afrika-Cup gegen den Senegal. Die Wüstenfüchse wollen den ersten Titel seit 1990 und damit den Erfolgshunger ihrer Fans stillen. Die Hoffnungen ruhen wie auf der Gegenseite vor allem auf einem Premier-League-Star.
Der Algerische Fußball-Verband (FAF) hat Djamel Belmadi zum neuen Nationaltrainer ernannt. Dies gab die FAF am Donnerstag auf ihrer Homepage bekannt. "Djamel Belmadi, der ehemalige Kapitän der Grünen, der Nachfolger von Rabah Madjer, wird bald einen Vertrag unterzeichnen, der ihn bis zur WM 2022 in Katar an die FAF bindet", hieß es in der Mitteilung. Der einstige Mittelfeldspieler Belmadi spielte in seiner Karriere unter anderem für Olympique Lyon und Manchester City. Für die algerische Nationalmannschaft absolvierte er 20 Länderspiele. Zuletzt trainierte der 42-Jährige den katarischen Verein Al Duhail, mit dem er vergangene Saison Meister und Pokalsieger wurde.