DFB-Pokal

David Nemeth ist die Nummer sechs der Mainzer Dreierkette

Für Bell sind die Stürmer die Garanten für den Mainzer Sieg

Die nächste Mainzer Dreierkette: Nemeth ist die Nummer sechs

Durfte gegen Bielefeld von Beginn an ran: David Nemeth.

Durfte gegen Bielefeld von Beginn an ran: David Nemeth. imago images/HMB-Media

Moussa Niakhaté fand sich zunächst auf der Bank wieder. Nachdem er erst kürzlich eine mehrwöchige Verletzungspause beendet hatte, wollte Svensson seinem Kapitän keine drei Startelfeinsätze in einer englischen Woche zumuten. Für den Franzosen verteidigte diesmal David Nemeth, der als rechter Innenverteidiger einsortiert wurde. Stefan Bell rückte ins Zentrum und Alexander Hack nach links.

Die Dreierkette des FSV spielt fast keine Woche mit dem gleichen Personal. Erst fehlte Niakhaté wegen einer Oberschenkelverletzung, zuletzt erwischte es Jeremiah St. Juste, der nach einer Schulter-OP für den Rest der Hinrunde ausfallen wird. Zwischendurch musste sogar Außenverteidiger Silvan Widmer ran, weil auch noch Hack wegen einer Corona-Infektion fehlte.

Svensson übt Generalkritik

Der 20 Jahre alte Österreicher Nemeth kam im DFB-Pokalspiel gegen Bielefeld zu seinem ersten Startelfeinsatz. Er ist damit bereits die Nummer Sechs in der Dreierkette der 05er, hielt 120 Minuten durch, bot eine solide Leistung, auch wenn für ihn wie für seine Mitstreiter galt, dass sie phasenweise "bei langen Bällen nicht zweikampfstark genug waren", wie Svensson in seiner Generalkritik bemängelte. Es war allerdings nur einer von vielen Punkten und der FSV-Trainer nahm dabei auch das Personal der anderen Mannschaftsteile in die Pflicht.

"Es war das erwartete Spiel mit einem wilden Anfang. Wir hatten direkt eine Riesenchance, dann bekommen wir nach einer Ecke direkt einen Konter und sind dem Rückstand hinterhergelaufen. Danach haben wir es eigentlich gut gemacht, hatten trotz des Rückstands eine gewisse Kontrolle im Spiel“, analysierte Abwehrchef Bell. „Der Schlüssel in der Verlängerung war dann, dass unsere Stürmer die Bälle besser festgemacht haben. Insgesamt war es ein unterhaltsames und offensiv geführtes Pokalspiel", sagte der Routinier.

So können wir uns teilweise nicht präsentieren.

Bo Svensson

"Für uns war es inhaltlich mit Ball teilweise gut, gegen den Ball weniger. Daran gilt es zu arbeiten. Wir sind natürlich sehr glücklich, dass wir weitergekommen sind, müssen aber einige Sachen besprechen. So können wir uns teilweise nicht präsentieren", bemängelte Svensson, der immer sehr kritisch mit der Leistung seines Teams umgeht und trotz des 3:2-Siegs angefressen wirkte. Die Chance, es besser zu machen, kommt ziemlich schnell. Bereits am Samstag gastiert Mainz 05 in der Bundesliga bei Arminia Bielefeld (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker).

Michael Ebert

Bilder zur Partie 1. FSV Mainz 05 - Arminia Bielefeld