Champions League

Die Geschichte hinter Hummels' Siegtor gegen PSG

"Wir haben uns viel damit beschäftigt" - Verwunderung über Lucas Beraldo

Die Geschichte hinter Hummels' Siegtor

Eingenickt: Mats Hummels trifft in Paris zum Dortmunder Champions-League-Finaleinzug.

Eingenickt: Mats Hummels trifft in Paris zum Dortmunder Champions-League-Finaleinzug. picture alliance / Sipa USA

An dem Abend, an dem Mats Hummels zum letzten Mal ein Champions-League-Tor für Borussia Dortmund erzielte, wechselte Jürgen Klopp Moritz Leitner und Julian Schieber ein. Es ist also verdammt lange her. Kurz vor Schluss hatte der damals 24-jährige Innenverteidiger dem BVB im Achtelfinal-Hinspiel der Saison 2012/13 bei Schachtar Donezk nach einer Ecke per Kopf ein 2:2 gerettet.

Es war also noch so ein Kreis, der sich am Dienstagabend schloss, als die Dortmunder gegen Paris Saint-Germain erstmals seit jener Saison das Champions-League-Finale erreichten, das wieder in Wembley stattfindet. Plötzlich traf Hummels wieder per Kopf, als es darauf ankam. Doch so plötzlich war das für die Beteiligten gar nicht.

Brandt erinnert ans Hinspiel - Hummels hat eine Vorahnung

"Wir hatten uns viele Szenen gegen Paris angeschaut, das war schon gewollt", berichtete Julian Brandt, der Hummels den 1:0-Siegtreffer mit seiner Ecke serviert hatte. "Es war klar, dass Mats auf den zweiten geht, weil da sehr, sehr viel Raum war. Wir haben uns viel damit beschäftigt. Wir hatten im Hinspiel eine ähnliche Situation mit einem seitlichen Freistoß." Damals hatte Ian Maatsen für Niclas Füllkrug serviert, der das 2:0 verpasste (66.).

Edin Terzic

Terzic grinst: "Indem ich hier sitze, verpasse ich etwas"

alle Videos in der Übersicht

Auch Hummels hatte bereits eine Vorahnung. "Dadurch, wie er mich bei der Ecke davor verteidigt hat, wusste ich schon, dass ich mir den Raum wahrscheinlich holen kann", erklärte der Routinier, der sich kurz vor seinem Kopfball Gegenspieler Lucas Beraldo mit einem kleinen, aber legitimen Schubser erfolgreich vom Leib gehalten hatte, bei Prime Video. Der 20-jährige Brasilianer vertrat Lucas Hernandez, der sich im Hinspiel einen Kreuzbandriss zugezogen hatte, und zahlte Lehrgeld.

"Er ist sehr freiwillig vor mich gegangen, aber nicht sehr körperbetont gewesen im Zweikampf", wunderte sich Hummels, "deswegen, dachte ich mir, habe ich da vielleicht die größte Chance, frei ranzukommen. Das hat wunderbar funktioniert, Jule hat mir den schön auf den Kopf serviert."

An jenem Februar-Abend 2013, als in Donezk noch Fußball gespielt werden konnte, hatte diese Rolle noch Marcel Schmelzer eingenommen.

jpe

"Terzic hat abgeliefert": Historischer BVB-Abend gekrönt

alle Videos in der Übersicht