Der MSV kann wegen einiger positiver Corona-Tests, daraus resultierender Quarantäne für weitere Spieler und verletzter Akteure nicht die vom Reglement geforderte Anzahl von 14 Spielern stellen und reichte deswegen am Mittwoch beim DFB einen Antrag auf Verlegung der Partie am Sonntagnachmittag (14 Uhr) gegen den Halleschen FC ein.
Nachdem der Hallesche FC Zustimmung signalisiert hat, sagte der Spielleiter die Partie am Freitag ab. "Unser Dank geht in dieser komplizierten Situation an den DFB, vor allem aber auch an den Halleschen FC, der diese Entscheidung mitträgt. Alle Beteiligten haben in dieser schwer zu überblickenden Lage viel, viel Fingerspitzengefühl bewiesen", sagte MSV-Sportdirektor Ivo Grlic. Ein neuer Termin steht noch nicht fest. Momentan verfüge Trainer Torsten Lieberknecht nur über zwölf einsatzfähige Profis. "In diese Zahl reingerechnet ist zudem ein Spieler, der nach seiner Quarantäne erst am Sonntag erstmals wieder seine Wohnung verlassen darf. Umso mehr freuen wir uns über den Respekt aus Halle und auch beim DFB uns gegenüber. Das ist Fairplay pur", so Grlic.
Zweite Absage eines MSV-Spiels
Damit musste bereits zum zweiten Mal in dieser Saison ein Spiel der Zebras Corona-bedingt abgesagt werden. Bereits am 4. Spieltag konnte das Spiel zwischen Duisburg und Saarbrücken beim MSV nicht ausgetragen werden. Ob von den personellen Problemen auch die anstehenden Spiele in Unterhaching (Mittwoch) und gegen Uerdingen (Samstag, 24.10.) betroffen sind, steht noch nicht fest.
