Deutschland-Cup
Deutschland-Cup Spielbericht
Deutschland-Cup

Zwei Treffer kurz vor Schluss: DEB-Team auch gegen die Schweiz siegreich

Deutschland Cup, 2. Spieltag

Zwei Treffer kurz vor Schluss: DEB-Team auch gegen die Schweiz siegreich

Tobias Rieder (li.) erzielte das erste, Leo Pföderl das zweite Tor des Tages gegen die Schweiz.

Tobias Rieder (li.) erzielte das erste, Leo Pföderl das zweite Tor des Tages gegen die Schweiz. imago images/Revierfoto

Am Samstag besiegte die Auswahl von Bundestrainer Toni Söderholm die Eidgenossen in Krefeld 3:0 (0:0, 1:0, 2:0). Vor nur 2678 Zuschauern schossen Ex-NHL-Stürmer Tobias Rieder (28. Minute), Leo Pföderl (59.) und Patrick Hager (60.) das Team des DEB zum Sieg.

Bereits am Donnerstag hatte Deutschland Russland mit 4:3 besiegt. Zum Abschluss am Sonntag gegen die Slowakei geht es um den erstmaligen Gewinn des Vier-Nationen-Turniers seit 2015.

Kurzfristige Ausfälle - Eder rückt nach

Wie schon am Donnerstag überzeugte das deutsche Team trotz des Fehlens vieler Leistungsträger, auf die Söderholm bewusst verzichtet hatte. Der Bundestrainer nutzt den Deutschland Cup in diesem Jahr, um einige Wackelkandidaten für die bevorstehenden Groß-Turniere im kommenden Jahr bei Olympia im Februar in Peking und der WM im Mai in Helsinki zu testen. Kurzfristig waren in Daniel Pietta vom ERC Ingolstadt und Tim Wohlgemuth von den Adler Mannheim zwei etablierte Kräfte leicht angeschlagen ausgefallen. Dafür nominierte Söderholm Tobias Eder von Düsseldorfer EG nach, der am Samstag aber noch nicht zum Einsatz kam.

Im Tor bekam diesmal Dustin Strahlmeier von den Grizzlys Wolfsburg eine Chance. Der 29-Jährige zeigte eine starke Leistung und blieb ohne Gegentor im dem wie erwartet engen Spiel gegen den Erzrivalen, der wie Deutschland auch nicht in Bestbesetzung in Krefeld angetreten ist. Nach dem heftigen 1:7 am Donnerstag gegen die Slowakei zeigte sich die Schweiz diesmal wesentlich stabiler und disziplinierter.

Ehl und Rieder überzeugen

"Das ist ein typisches Spiel gegen die Schweiz", sagte DEB-Präsident Franz Reindl bei MagentaSport. Erst bei der WM hatte Deutschland die Eidgenossen in einem dramatischen Viertelfinale im Penaltyschießen bezwungen. Auch am Samstag trat Deutschland wieder ähnlich kampfstark auf und steigerte sich nach einem holprigen Start.

Überzeugen konnte diesmal neben dem unbekümmerten 21 Jahre alten Youngster Alexander Ehl von der Düsseldorfer EG vor allem auch Routinier Rieder. Der 28-Jährige von den Växjo Lakers aus Schweden,
der in der NHL keinen Vertrag mehr bekommen hatte, traf in Überzahl im zweiten Drittel zur verdienten Führung. Für Rieder war es das zweite Turnier-Tor. Pföderl vom Meister Eisbären Berlin und Hager vom EHC Red Bull München sorgten kurz vor dem Ende für die Entscheidung.

Enttäuschend war erneut der geringe Zuschauer-Zuspruch. Schon am Donnerstag waren nur 1560 Fans ins Stadion gekommen. Der DEB erklärt sich das Problem in erster Linie mit der verschärften Corona-Situation im Land - der Verband hatte am Wochenende aber eigentlich mit mehr Zuschauern gerechnet.

dpa