Es entwickelte sich eine einseitige erste Hälfte, in der die deutschen Frauen klar besser waren. Von Schweden kam offensiv sehr wenig, in den ersten 45 Minuten konnte keine nennenswerte Torchance notiert werden. Für Deutschland näherte sich Bühl erstmals an (8.), ehe Huth mit ihrem Pfostenschuss Pech hatte (14.). Die Mannschaft von Trainerin Martina Voss-Tecklenburg blieb dran, Marozsan zielte zu hoch (19.) und Magull scheiterte an Schwedens Torfrau Musovic.
Aber in der 34. Minute war es soweit - Deutschland ging verdient in Führung: Huths Schuss wurde noch abgefälscht und landete unhaltbar für Musovic im Tor. Beinahe hätte die Offensivspielerin noch nachgelegt, aber ihr Schuss ging ans Außennetz. Somit ging es mit einer knappen Führung für die DFB-Frauen in die Kabinen.
Popp an den Querbalken - Jakobsson fällt im Strafraum
Auch in der zweiten Hälfte blieb das deutsche Team zunächst auffälliger: Kapitänin Popp verzog erst noch deutlich (46.) - und setzte den Ball dann wenig später aus der Distanz an den Querbalken (55.). In der letzten halben Stunde stellte das deutsche Team gegen bemühte, aber wenig durchschlagskräftige Schwedinnen ein wenig auf Verwaltungsmodus um.
Die Skandinavierinnen erhöhten zwar in der Schlussphase nach und nach den Druck. Wirklich brenzlig wurde es vor dem Tor von Frohm indes nur einmal: In der 86. Minute ging Jakobsson nach kurzem Halten von Gwinn im Strafraum zu Boden. Die Partie lief jedoch weiter und so blieb es beim knappen 1:0 für die deutschen Frauen.
Im Halbfinale trifft das deutsche Team am Samstag nun auf Norwegen, das sich gegen Dänemark mit 2:1 durchgesetzt hat. Zugleich glückte der DFB-Auswahl damit die Revanche für das Viertelfinal-Aus bei der WM 2019.