21:40 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Huth
für Mertesacker
Deutschland

21:40 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Dong
für Xie
China

21:45 - 51. Spielminute

Tor 1:0
Frings
Foulelfmeter,
Rechtsschuss
Vorbereitung B. Schneider
Deutschland

21:45 - 52. Spielminute

Spielerwechsel
Kuranyi
für Podolski
Deutschland

21:54 - 59. Spielminute

Spielerwechsel
Cao Yang
für Shao
China

22:15 - 80. Spielminute

Spielerwechsel
Xu
für Zheng Zhi
China

22:17 - 83. Spielminute

Spielerwechsel
Wang
für Jihai
China

22:22 - 89. Spielminute

Spielerwechsel
Hitzlsperger
für Schweinsteiger
Deutschland

22:24 - 90. Spielminute

Spielerwechsel
Owomoyela
für Neuville
Deutschland

22:26 - 90. + 2 Spielminute

Spielerwechsel
Zhou
für Dong
China

22:02 - 90. + 2 Spielminute

Spielerwechsel
Zheng
für Sun
China

GER

CHI

Nationalteams Freundschaftsspiele

Testspiel in Hamburg: Deutschland - China 1:0 (0:0)

Frings sichert mühevollen Arbeitssieg

Torschütze Torsten Frings (re.) im Laufduell mit Zhi Zheng.

Torschütze Torsten Frings (re.) im Laufduell mit Zhi Zheng. imago images

Nach dem überaus schwachen Auftritt beim 1:2 gegen die Türkei in Istanbul tauschte Bundestrainer Jürgen Klinsmann vier Mal Personal aus: Friedrich begann rechts hinten für Owomoyela, Metzelder (erstes Spiel seit zweieinhalb Jahren) rückte für Sinkiewicz in die Viererkette, in der Schweinsteiger für den verletzten Jansen aus dem Mittelfeld auf die linke Abwehrseite rückte. Deisler übernahm die Mittelfeldposition seines Vereinskameraden, und vorne durfte Routinier Neuville nach Kloses kurzfristigem Ausfall (Nachwirkungen einer Grippe) für Kuranyi ran. Beim Gegner hatte Coach Zhu Guanghu fünf Europa-Legionäre in seinen Kader nominiert. Auf dem Feld standen schließlich neben Shao Jiayi von Zweitligist 1860 München Li Tie (Everton), Sun Jihai (Manchester City) und Du Wei (Celtic Glasgow) - Dong Fangzhuo (Royal Antwerpen) blieb zunächst auf der Bank. Vorne sollte Xie Hui (vormals Greuther Fürth und Aachen, jetzt Shanghai Shenhua) wirbeln.

Der Terminkalender der deutschen Nationalelf

Spieler des Spiels

Oliver Kahn Tor

1,5
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Spielnote

3,5
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Tore und Karten

1:0 Frings (51')

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Deutschland
Deutschland

Kahn1,5 - Friedrich4, Metzelder3, Mertesacker3,5 , Schweinsteiger3 - Frings4,5 , Deisler3,5, Borowski4, B. Schneider3 - Podolski5 , Neuville5

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China
China

Li2,5 - Du Wei3, W. Li4, Ji4 - Jihai3 , T. Li4, Li4,5, Sun3 , Shao3,5 , Zheng Zhi4 - Xie4

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Schiedsrichter-Team

Lucilio Cardoso Batista Portugal

1,5
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Spielinfo
Stadion AOL Arena
Zuschauer 48.734
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Gegen die Gäste aus dem Reich der Mitte war die Nationalelf von Beginn an spürbar um Wiedergutmachung für die desolate Leistung in der Türkei bedacht. Die Klinsmann-Elf versuchte, gegen die defensiv eingestellten Gäste, sofort Druck auszuüben, eine gewisse Nervosität war vor allem im zunächst doch recht fehlerhaften Aufbau- und Passspiel aber ersichtlich. Die technisch starken Chinesen organisierten sich in der Abwehr sehr gut, machten die Räume geschickt eng und verhinderten damit eine halbe Stunde jegliche Chance des dreifachen Weltmeisters. Zugleich bewies der WM-Teilnehmer von 2002 seine Gefährlichkeit bei Standards (5., 13.). Viel lief über die linke Angriffsseite der Deutschen, wo Schweinsteiger zwar oft am Ball war, aber bei seinen Aktionen als Rechtsfuß meist zu sehr nach innen drängte. Mitte des ersten Durchgangs rückte China etwas weiter aus der Abwehr, ohnezunächst freilich aus dem Spiel heraus gefährlich vor dem gegnerischen Tor auftauchen zu können. Die Stimmung auf den Rängen war trotz der doch recht zähen Partie sehr gut - vielleicht ließ sich das DFB-Team davon anstecken, als binnen drei Minuten zwei gute Aktionen gelangen: Deisler verzog nach gelungener Kombination vor dem Strafraum (26.), und Schweinsteiger zwang Chinas Keeper Leilei Li mit einem strammen Linksschuss (!) aus 16 Metern zu einer Glanztat (29.). Nun wurde mit mehr Risiko agiert, Deisler prüfte den chinesischen Schlusssmann aus 20 Metern (41.), doch dann wäre der Schuss fast nach hinten losgegangen: Xie Hui verfehlte nach einem Konter frei vor Kahn aus 16 Metern das Tor nur knapp (44.), und Deutschlands Nummer eins verhinderte mit einem Reflex gegen Jihai Sun eine Minute später den Halbzeit-Rückstand. Die Stimmung jedenfalls war schnell gekippt - mit Pfiffen wurde die Heimelf in die Kabine begleitet. Huth kam für Mertesacker in Durchgang zwei, der gut beginnen sollte: Schneider wurde im Strafraum von Weifeng Li von den Beinen geholt - Elfmeter. Frings trat an und verwandelte mit Glück - Keeper Leilei Li war noch dran (51.). Podolski musste dann mit Oberschenkelproblemen raus, für ihn kam Kuranyi (52.). Der dreifache Weltmeister hatte die Partie mit der Führung im Rücken nun im Griff, die Gäste-Elf hatte kaum Aktionen nach vorne, während Deisler (direkter Freistoß, 57.) und Kuranyi (59.) Chancen zur Resultatsverbesserung hatten. In der Folge hatte die Heimelf zwar wesentlich mehr Spielanteile, ließ den Ball gut zirkulieren, spielte aber wenig zwingend in Richtung gegnerisches Tor. Halbchancen von Kuranyi (66.) und Schneider (68.) sprangen noch heraus, doch dann war's vorbei mit der eher verhaltenen deutschen Herrlichkeit. Die Partie plätscherte nun ihrem Ende entgegen, und die Gäste hatten wie schon in den ersten 45 Minuten eine gute Chance zum Torerfolg: Fangzhou Dong scheiterte mit einem von Huth noch leicht abgefälschten Kopfball nur am Außenpfosten (76.).

Die deutsche Mannschaft schleppte sich gegen China zu einem mühevollen Arbeitssieg. Nach ideenlosem ersten Durchgang, in dem mit Glück ein Rückstand vermieden wurde, steigerte sich die verunsichert wirkende Klinsmann-Elf nach der Pause. Zwar gelang kurz nach dem Wechsel die Führung, doch war auch in den zweiten 45 Minuten die fehlende Kreativität gegen die Asiaten deutlich spürbar.