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Deutscher Frauen-Vierer fährt auch bei Bahnrad-EM zu Gold

Erste BDR-Medaillen in Grenchen

Deutscher Frauen-Vierer fährt auch bei der Bahnrad-EM zu Gold

Auf dem Weg zu Gold: der Deutsche Bahnrad-Vierer der Frauen.

Auf dem Weg zu Gold: der Deutsche Bahnrad-Vierer der Frauen. imago images/Beautiful Sports

Lisa Brennauer (Durach), Franziska Brauße (Eningen), Mieke Kröger (Bielefeld) und Laura Süßemilch (Aulendorf) haben am Mittwochabend bei den Bahnradsport-Europameisterschaften in Grenchen überlegen die Goldmedaille in der 4000-Meter-Mannschaftsverfolgung gewonnen. Das Quartett besiegte im Finale in 4:13,489 Minuten die Mannschaft aus Italien (4:20,923). Brennauer, Brauße und Kröger hatten bereits bei den Olympischen Spielen in dieser Disziplin Gold gewonnen. Lisa Klein aus Erfurt musste verletzungsbedingt für die EM in der Schweiz absagen. Platz drei ging an Irland.

Erste EM-Medaille: Deutsche Teamsprinterinnen holen Silber

Die deutschen Teamsprinterinnen hatten zum Auftakt die Silbermedaille gewonnen. Pauline Grabosch (Erfurt), Lea Sophie Friedrich (Cottbus) und Alessa Catriona Pröpster (Jungingen) unterlagen am Dienstagabend im Finale in 47,299 Sekunden gegen die Niederlande (46,551). Bronze ging an Russland (46,795).

Die Niederländerinnen Shanne Braspennincx, Kyra Lamberink und Hetty van den Wouw stellten im Finale einen Weltrekord auf, nachdem sie bereits in der Qualifikation die alte Bestmarke geknackt hatten. Schon seit dem vergangenen Jahr wird der Teamsprint der Frauen wie bei den Männern mit drei Fahrerinnen ausgetragen, nur bei den Olympischen Spielen bildeten noch zwei Fahrerinnen ein Team, weil die Qualifikation in diesem Modus gefahren wurde.

Männer sprinten auf Rang sechs - Kluge sagt ab

Im Teamsprint der Männer belegte das neu formierte Trio mit Nik Schröter (Cottbus), Marc Jurczyk (Erfurt) und Anton Höhne (Cottbus) in 43,891 Sekunden den sechsten Platz. Die Niederländer sicherten sich in Bestbesetzung nach Olympia- und WM-Gold auch den EM-Titel in 42,302 Sekunden.

Roger Kluge hatte schon am Dienstagabend seinen für Samstag geplanten Start abgesagt. "Mein Team braucht mich. Ich fahre am Sonntag den Klassiker Paris - Tours", teilte der 35-Jährige auf der Rückreise vom Memorial Frank Vandenbroucke in Binche mit, bei dem er mit dem belgischen Lotto-Soudal-Team am Start war. Kluge hatte nach seinem Sturz im Madison bei den Olympischen Spielen in Tokio mit einem EM-Start mit Theo Reinhardt (Berlin) in der Schweiz geliebäugelt. Beide waren 2018 und 2019 Weltmeister im Zweier-Mannschaftsfahren.

aho/dpa