Zweimal mussten der VfB im Gastspiel beim FC Bayern II einen Rückstand wegstecken, doch jeweils benötigten die Gäste nur wenige Minuten, um auf die Führung der Münchner zu reagieren. Dann war die Schlussphase gekommen, in der Yannick Deichmann der Treffer zum 3:2 gelang, der den Schlussstand ergeben sollte. Die Jubel nach vier Punktspielen ohne Sieg (drei Remis) war groß, ebbte aber schnell wieder ab. "Ich freue mich sehr über den Sieg. Aber es ist noch gar nichts erreicht", erklärte der Torschütze bei "MagentaSport".
Zwar darf der VfB durch den Sieg beim direkten Konkurrenten im Abstiegskampf weiter auf den Klassenerhalt hoffen. Doch das rettende Ufer ist auch nach dem 30. Spieltag noch vier Zähler entfernt. "Wir wissen, dass das nur ein Schritt war. Es sind noch acht zu gehen", sagte Deichmann.
Nächstes Abstiegsduell in Kaiserslautern
Schon an kommenden Samstag wartet auf die Lübecker die nächste große Herausforderung: Beim 1. FC Kaiserslautern steht ein weiteres direktes Duell im Tabellenkeller an. Die Roten Teufel, die am Mittwoch gegen Zwickau noch ein Nachholspiel ausstehen haben, bezwangen am Samstag Halle und gingen ebenfalls mit 29 Zählern, also punktgleich mit dem VfB, aus dem 30. Spieltag. Die Ausgangslage interessiert Deichmann allerdings wenig: "Es bringt nichts zu schauen, was die anderen machen. Wir müssen unsere Hausaufgaben machen." Soll heißen: Siege und Punkte eingefahren, egal gegen wen.