3. Liga

Hallescher FC hofft auf sorgenfreie Saison

Sportdirektor Sobotzik sieht die 3. Liga stärker als im Vorjahr

"Das wollen wir nicht wieder erleben": Halle hofft auf sorgenfreie Saison

Thomas Sobotzik hat mit dem HFC ein schwieriges Saisonfinale gemeistert.

Thomas Sobotzik hat mit dem HFC ein schwieriges Saisonfinale gemeistert. IMAGO/Picture Point

Wenn am Freitagabend die 3. Liga in ihre 14. Spielzeit startet, richten sich alle Blicke nach Halle. Nicht etwa, weil der dort ansässige HFC als großer Aufstiegsfavorit gehandelt wird, sondern weil dort das diesjährige Eröffnungsspiel ausgetragen wird. Um 19 Uhr (LIVE! bei kicker) gastiert Rot-Weiss Essen bei den Hallensern, die nach 22 Spieltagen der vorherigen Saison wohl ein Großteil der Beobachter bereits abgeschrieben hatte.

"Die Lage schien aussichtslos", rekapituliert HFC-Sportdirektor Thomas Sobotzik im Interview beim mdr-Format "Sport im Osten" die Lage, in der sich der Verein rund eineinhalb Monat vor seiner Anstellung im März befand. Halle war Tabellenschlusslicht, nur vier Siege fuhr man bis dahin ein und - 17 Zähler standen auf dem Konto. Doch 16 Spieltage später, in der Abschlusstabelle, stand der HFC über dem Strich und hatte 41 Punkte auf der Habenseite. Man sei "dem Teufel noch einmal von der Schippe gesprungen", weiß Sobotzik.

Phänomenale Aufholjagd "unfassbar anstrengend"

Diesen Schritt zu verdanken haben die Hallenser auch Trainer Sreto Hristic, der in ebenjenen 16 Spielen 24 Punkte mit dem HFC eingefahren hatte und Ende Juli seinen Vertrag verlängerte. "Der Cheftrainer ist die wichtigste Position in einem Fußballverein. Deswegen sind wir glücklich, dass es uns gelungen ist, mit Sreto zu verlängern", erfreut sich Sobotzik weiterhin an diesem Coup. 

Nun will man in Halle aber nicht weiter in der Vergangenheit schwelgen, der Blick ist längst auf die neue Spielzeit gerichtet, in der man "eine bessere Rolle in dieser Liga" spielen möchte - sowie "besser Abschneiden als letztes Jahr. Das war schon eine unfassbare anstrengende Saison", so Sobotzik. "Das wollen wir nicht wieder erleben".

Sobotzik sieht HFC gut vorbereitet

Für diese Mission sieht er seine Mannschaft gut aufgestellt. Sowohl mit vielen vielversprechenden Talenten als auch erfahrenen Drittliga-Profis hat man den Kader im Sommer verstärkt, generell verfolge man die Mission "nicht von heute auf morgen zu leben, und versuchen, etwas aufzubauen". Die Vorbereitung, die die Mannschaft bis auf ein paar kleinere Blessuren ohne Verletzungen vollzog, sei optimal verlaufen. "Wenn es am Freitagabend losgeht und bis dahin nichts mehr passiert, glaube ich, dass wir eine konkurrenzfähige Mannschaft aufs Feld schicken können."

Allerdings erwartet er ob der sieben neuen Teams in der Liga eine noch einmal engere Liga, in der es "kein gesichertes Mittelfeld" geben werde. "Alle vier Aufsteiger sind Mannschaften, die sich in der 3. Liga etablieren möchten", erklärt der 48-Jährige. "Das Leistungsniveau hat sich in den vergangenen Jahren sehr positiv entwickelt." In Halle hofft man nach einer Horrorsaison, dass sich das auch über den HFC sagen lässt.

kmx

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