Trainer Torsten Lieberknecht zog danach ein gemischtes Fazit. In der ersten Hälfte sei sein Team die klar bessere Mannschaft gewesen, habe gute Pressing-Aktionen gehabt und sei sehr mutig gewesen. Im zweiten Durchgang sei dann alles etwas schleppender geworden. "Insgesamt war es für mich aber ein ordentlicher Test", sagte er.
Lilien müssen auf Sextett verzichten
Wegen größtenteils leichterer Blessuren verzichtete Lieberknecht auf Mehlem, Gjasula und die beiden Neuzugänge Nürnberger und Hornby. Ronstadt hat nach seinem Adduktorensehnenriss noch Trainingsrückstand, Stojilkovic war wegen seiner Teilnahme an der U-21-Europameisterschaft noch im Urlaub. Bei den vom früheren Darmstädter David Wagner trainierten Engländern standen in Sargent (Bremen) und Hernandez (Braunschweig) zwei Profis mit Deutschland-Erfahrung in der Startformation.
Darmstadt hatte zunächst mehr Spielanteile und kam in der 11. Minute durch Bader zur ersten Gelegenheit, der jedoch unbedrängt von halbrechts über das Tor schoss. Postwendend gingen die Gäste dann jedoch nach einem langen Ball durch Nunez in Führung, wobei die Lilien-Hintermannschaft gleich mehrfach zu unentschlossen eingriff. In der Folge kam Norwich besser ins Spiel, hätte durch Sargent (20.) fast das 2:0 erzielt, doch der schoss aus zentraler Position über das Tor. In der Folge plätscherte die Partie vor sich hin.
Schuhen verhindert weitere Gegentore
Zur Pause wechselte Lieberknecht kräftig durch und brachte sechs neue Spieler. Sein Team zeigte sich offensiver. Doch die Canaries hätten mit zwei Gegenstößen (48. und 51.) fast den zweiten Treffer erzielt, wenn Keeper Marcel Schuhen nicht stark pariert hätte. Schnellhardt (ebenfalls 51.) sorgte mit einem Freistoß für Darmstadt für Gefahr. Der Ball lag im Anschluss zwar im Tor, der Treffer wurde aber wegen Handspiels nicht gegeben. In der 76. Minute war es Torsiello, dessen Gewaltschuss von Norwichs Defensive geblockt wurde. Insgesamt waren die Gäste im zweiten Durchgang aber gefährlicher.