Nordost

Rot-Weiß Erfurt freut sich über gelungenen Jahresstart

Lehmann debütiert gegen den BAK

Dank Seatons Kopf: Erfurt freut sich über gelungenen Jahresstart

Treffsicher: Michael Seaton (Mitte) erzielte gegen den BAK sein elftes Saisontor für Rot-Weiß Erfurt.

Treffsicher: Michael Seaton (Mitte) erzielte gegen den BAK sein elftes Saisontor für Rot-Weiß Erfurt. IMAGO/Bild13

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Das Fazit von Fabian Gerber fiel eindeutig aus. "Der Start ins neue Jahr ist gelungen. Wir haben sieben Punkte aus drei Spielen geholt", sagte der Trainer des FC Rot-Weiß Erfurt nach dem glanzlosen 1:0-Arbeitssieg gegen den Berliner AK.

Angesichts jener Bilanz wollte Gerber auch nicht das Haar in der Suppe suchen. Dass seine Mannschaft diesmal nur wenige zwingende Torchancen kreierte und erst durch einen Eckball zum Torerfolg kam, störte ihn wenig. Gegen die harmlosen Berliner hatte seine Elf kaum Mühe. "Das war ein disziplinierter und reifer Auftritt. So ein Spiel musst du erst mal über die Bühne bringen", sagte Gerber.

Jetzt starten wir vielleicht eine kleine Serie wie zu Beginn der Saison.

Lucas Zeller, Innenverteidiger von Rot-Weiß Erfurt

Zuversichtlich stimmt ihn auch die Tendenz nach den ersten drei Spielen des Jahres, auch wenn die Regionalliga-Spitzengruppe schon weit enteilt ist. Unter den Erfurter Anhängern kursierte während der Winterpause nämlich die Angst, die Mannschaft könnte nach nur zwei Siegen aus zwölf Spielen in der Tabelle noch weiter abrutschen. Nun aber hat sich der FC Rot-Weiß im Mittelfeld etabliert. "Jetzt starten wir vielleicht eine kleine Serie wie zu Beginn der Saison, als wir sechsmal nicht verloren haben", sagte Innenverteidiger Lucas Zeller, nachdem seine Mannschaft zuvor den Titelanwärter Cottbus mit 2:0 besiegt hatte und bei Chemie Leipzig noch einen 0:1-Rückstand zum Remis umbog.

Auf dem nach dem Regen holprigen Rasen fiel nach einer kurzen Ecke der entscheidende Treffer. Die Situation schien schon bereinigt, als Kapitän Andrej Startsev den Ball in den Strafraum beförderte. Dort stand Michael Seaton im Duell mit seinem Ex-Verein goldrichtig und erzielte - wie schon beim 4:0 im Hinspiel - kurz vor der Pause per Kopf die Führung.

Dagegen kritisierte der Berliner Trainer das Verhalten seiner Mannschaft in jener Situation. "Wenn wir schnell hinten raustreten, steht mindestens ein Erfurter im Abseits. Das es anders kam, das ärgert mich", sagte Volkan Uluc. Der Berliner AK machte die Räume eng und stand sehr tief. Rot-Weiß fehlte dagegen diesmal der saubere Ball im letzten Drittel und damit die Zielstrebigkeit und Durchschlagskraft.

Auch wenn die Begegnung bis zum Schluss auf der Kippe stand, scheute sich der Erfurter Trainer nicht, auch jungen Spielern eine Chance zu geben. So feierte der von Dynamo Dresden ausgeliehene Paul Lehmann (19) mit der Einwechslung in der 78. Minute sein Regionalliga-Debüt im Erfurter Trikot. "Solche Siege helfen den Jungs, sich weiterzuentwickeln und Selbstvertrauen zu tanken", sagte Gerber.

Axel Lukacsek

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