DFB-Pokal

Maaßen macht Dahmen zur Nummer 1 und blickt auf Unterhaching

Augsburgs Coach kennt auch die Underdog-Rolle im DFB-Pokal

Dahmen ist die Nummer eins - Maaßen erwartet "Hexenkessel" in Unterhaching

Hat sich den Stammplatz im Augsburger Tor erkämpft: Neuzugang Finn Dahmen.

Hat sich den Stammplatz im Augsburger Tor erkämpft: Neuzugang Finn Dahmen. IMAGO/Sven Simon

Kurz vor dem Pflichtspielstart lösen sich beim FC Augsburg einige Fragezeichen auf. Erst verkündete der Verein mit Ermedin Demirovic einen neuen Kapitän und präsentierte den Mannschaftsrat, kurz darauf beantwortete Trainer Enrico Maaßen auch die Torwart-Frage.

Bis zuletzt war unklar, ob Neuzugang Finn Dahmen oder doch Tomas Koubek als Stammkeeper in die Saison geht. Nun gab der Coach auf einer Pressekonferenz bekannt: "Finn Dahmen ist die Nummer eins und steht im Pokal und in der Liga im Tor." Hinter ihm folgen Koubek als Nummer zwei und Marcel Lubik als Nummer drei.

"Finn hat tolle Leistungen gezeigt und bestätigt, warum wir ihn hierher geholt haben. Auch Tomas hat gute Spiele gezeigt", erklärte Maaßen. Letztlich waren es die kleinen Details, die entschieden haben. "Was Finn hat, ist dieses Wendige, dieses Flinke. Man hat in den Spielen gesehen, in Eins-gegen-eins-Situationen, wenn er auf dem Boden liegt, wie schnell er wieder da ist. Das war wirklich beeindruckend und deswegen ist die Wahl auf ihn gefallen."

Doch auch Koubek, der die Entscheidung "positiv aufgefasst" habe, bekam sein Lob: "Er ist ein sehr, sehr wichtiger Faktor für die Mannschaft und sehr beliebt im Team. Ich finde, dass wir in dieser Konstellation sehr gut aufgestellt sind."

Fragezeichen in der Innenverteidigung

Etwas unklarer ist die Situation derweil vor dem Pokalspiel bei der SpVgg Unterhaching am Sonntag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) in der Innenverteidigung. Mit Frederik Winther, Maximilian Bauer, Patric Pfeifer und Felix Uduokhai können sich gleich vier Spieler Hoffnungen auf einen Startelf-Einsatz machen. "Ich glaube, dass alle vier gut gearbeitet haben und sicherlich alle verdient hätten, auch zu spielen", erklärte Maaßen. Dass Pfeiffer aufgrund einer Sperre aus der Vorsaison für den Bundesliga-Auftakt gegen Borussia Mönchengladbach (Samstag, 19 August, 15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) gesperrt ist, soll für das Pokalspiel keine Rolle spielen.

Was Maaßen jedenfalls klar stellte: "Ich habe richtig Bock auf meine Mannschaft. Sie hat Spaß gemacht in der Vorbereitung, wir haben tolle Charaktere dazu geholt, eine gute Energie in der Mannschaft und auf dem Feld." Diese müsse nun auch im ersten Pflichtspiel auf den Platz gebracht werden.

Maaßen scheiterte mit Rödinghausen nur knapp an den Bayern

Gegen den Drittliga-Aufsteiger aus Unterhaching ist der Bundesligist natürlich Favorit. Dass das nicht immer einfach ist, weiß Maaßen aus eigener Erfahrung. 2019 kegelte er beispielsweise mit Regionalligist SV Rödinghausen erst die damals zweitklassige SG Dynamo Dresden aus dem Pokal (3:2 n.V.) und scheiterte in Runde zwei nur knapp mit 1:2 am Rekordpokalsieger FC Bayern. "Daher weiß ich schon, was uns dort erwarten wird und welche Gefahren lauern."

Neben mehr als 4000 Gästefans werden auch zahlreiche Unterhaching-Anhänger in den Sportpark strömen. "Es wird ein kleiner Hexenkessel sein", blickte Maaßen voraus. "Es wird noch eine gewisse Aufstiegseuphorie vorhanden sein, es ist eine sehr erfahrene Mannschaft, daher brauchen wir eine sehr konzentrierte Leistung. Wir sind der Favorit, es ist unser Anspruch, eine Runde weiterzukommen, und ich finde überragend, wie viele Fans mit dabei sind", lobte der Coach und betonte mit Blick auf Außenseiter Haching: "Sie werden alles reinhauen, wir aber auch."

dza

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