Die Dänen haben Ende März mit 3:0 zum Vorrundenabschluss gegen Russland gewonnen und damit den dritten Sieg in Folge eingefahren. Das Team von Coach Albert Capellas kassierte nicht mal ein Gegentor und ließ unter anderem Frankreich hinter sich.
U-21-Coach Stefan Kuntz und sein Team waren also gewarnt. Durch eine Nullnummer gegen Rumänien schlossen die Deutschen die Gruppe auf Platz zwei ab und schafften es ins Viertelfinale. Nach dieser Partie vor zwei Monaten gab es zwei Wechsel: Stach und Wirtz begannen für Dorsch (Gelbsperre) und Klimowicz (Bank).
Berisha vergibt Riesenchance
Die DFB-Elf legte sehr gut los und nahm das Heft des Handelns sofort in die Hand. Nachdem Baku (9.) und Maier (17.) erste Abschlüsse verzeichnet hatten, bot sich schließlich die beste Chance der Deutschen in Hälfte eins: Nmecha leitete exzellent weiter auf den freien Berisha, der die Kugel rechts vorbeischob (20.).
Bruun Larsen trifft den Ball nicht richtig
U-21-EM, Viertelfinale
Spieler des Spiels
Spielnote
Spieldaten
O. Christensen - R. Carstensen, Nelsson , Alves, Poulsen - Nartey, Kofoed Andersen , Lindström - Daramy, Dreyer , Bruun Larsen
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | MOL Arena Sosto |
| Zuschauer | 3.000 |
Dänemark war zunächst nur mit Defensivarbeit beschäftigt, nach vorne ging wenig. Aus dem Nichts hatte jedoch Lindström eine gute Chance, er setzte die Kugel rechts vorbei (23.). Die bessere Mannschaft war allerdings weiterhin Deutschland. Die Kuntz-Elf hatte mehr vom Spiel, richtig zwingend wurde es jedoch nur noch einmal, als Stachs Distanzschuss knapp vorbeizischte (42.). Beinahe hätte es dann für die Deutschen kurz vor der Pause die kalte Dusche gegeben, doch Bruun Larsen traf das Leder aus bester Lage nicht richtig (45.+2). Somit ging es torlos in die Kabinen.
Joker Faghir gleich da - Nmecha erzwingt Verlängerung
Im zweiten Durchgang tat sich Deutschland immens schwer, kam gegen defensivstarke Dänen kaum zu Chancen. Dänemark war besser im Spiel, Bruun Larsen ließ kurz nach dem Seitenwechsel eine Riesenchance aus, Dahmen war auf dem Posten (49.). Es gab nicht viele Gelegenheiten, aber wenn dann wurde Dänemark gefährlich: Der eingewechselte Faghir zog im Strafraum nach links und erzielte nur drei Minuten nach seiner Hereinnahme das 1:0 (69.).
Die Kuntz-Elf war nun gefordert, aber es kam lange Zeit nichts. Und als man schon dachte, es würde beim 0:1 bleiben, half ein Standard: Mai verlängerte auf Nmecha, der schoss sich selbst an und markierte den Ausgleich (88.). Da Dahmen wenige Minuten später gegen Holse auf dem Posten gewesen war (90.+1), ging es in die Verlängerung.
Nelsson antwortet Burkardt - Elfmeterschießen
In die Verlängerung kam Deutschland besser rein: Adeyemi hatte noch vergeben (93.), doch in der 100. Minute landete eine Raum-Flanke bei Burkardt, der abgefälscht zum 2:1 traf. Während der erste Durchgang der Extrazeit an die Kuntz-Elf ging, war Dänemark in den zweiten 15 Minuten besser. Isaksen holte einen Elfmeter heraus, den Kapitän Nelsson zum Ausgleich verwandelte (108.). Die Dänen waren obenauf, Faghir hätte fast auf 3:2 gestellt, doch Mai rettete mit einer tollen Abwehraktion. Bei der DFB-Elf ging offensiv nicht mehr viel, doch beinahe wäre aus dem Nichts noch das 3:2 gefallen, Burkardts Schuss klatschte an den Pfosten (118.). Somit ging es ins Elfmeterschießen.
Dahmen pariert zwei Elfmeter
Im Elfmeterschießen war Deutschland zunächst im Hintertreffen, da Burkardt vergab. Aber Dahmen parierte gegen Faghir und brachte sein Team zurück. Da der Keeper auch gegen Kristiansen auf dem Posten war, hatte die deutsche U 21 nun alles in der eigenen Hand. Jaeckel ließ sich das nicht nehmen und schoss die Kuntz-Elf sicher ins Halbfinale, wo am Donnerstag (21 Uhr) die Niederlande wartet.
