Basketball

Cuban bleibt an Bord: Dallas Mavericks vor Eigentümer-Wechsel

Nach mehr als 20 Jahren

Cuban bleibt an Bord: Dallas Mavericks vor Eigentümer-Wechsel

Eng verbunden: Dirk Nowitzki und Mark Cuban.

Eng verbunden: Dirk Nowitzki und Mark Cuban. IMAGO/USA TODAY Network

Die Dallas Mavericks stehen vor einem Eigentümerwechsel. Besitzer Mark Cuban will einen Großteil seiner Anteile verkaufen, wie mehrere US-amerikanische Medien am Dienstag (Ortszeit) unter Berufung auf ligainterne Quellen vermeldeten. Zuerst hatte Marc Stein darüber berichtet. Neue Eigentümerin des Teams soll demnach die Ärztin Miriam Adelson werden, Witwe des Casino-Besitzers Sheldon Adelson. Für den Verkauf soll der Gesamtwert des Franchise auf etwa 3,5 Milliarden Dollar bewertet werden.

Cuban soll die administrative Kontrolle über die Basketballabteilung behalten und als "Governor" weiterhin Entscheidungen treffen. Der Prüfungsprozess für neue Eigentümer in der NBA dauert in der Regel mindestens mehrere Wochen. Dann muss die Genehmigung durch den Kontrollrat der Liga erteilt werden. Bis zum Ende des Jahres soll der Deal abgeschlossen werden, wie es am Mittwoch in einem Statement der Adelson-Familie hieß.

Offenbar will die Adelson-Familie Aktienanteile der Las Vegas Sands Corp., die Casino-Ressorts in den USA und Asien besitzt, in Höhe von zwei Milliarden Dollar verkaufen, um den Kauf des NBA-Franchise zu finanzieren. Sollten die kompletten Einnahmen in den Kauf der Mavs fließen, würde die Adelson-Familie ausgehend von der Wertfestsetzung in Höhe von 3,5 Milliarden Dollar mindestens 57 Prozent des Teams erwerben.

Einst zahlte Cuban 285 Millionen Dollar für die Mavs

Der 65-jährige Cuban hatte die Mavs im Jahr 2000 gekauft, damals bezahlte er 285 Millionen Dollar für seine Anteile. Dallas war in den 1990er Jahren eine der schlechtesten Mannschaften im Profisport, entwickelte sich aber unter Cuban zu einer der besten. Das Forbes-Magazin schätze den Wert der Mavs, die 2011 mit Dirk Nowitzki an der Spitze die einzige Meisterschaft gewannen, auf etwa 4,5 Milliarden Dollar.

Cuban und Nowitzki verbindet eine enge Freundschaft, die im vergangenen Jahr auch dadurch zum Ausdruck kam, dass der Unternehmer extra für das Jersey-Retirement Nowitzkis bei der deutschen Nationalmannschaft angereist war.

dpa, kon