FCE-Coach Claus-Dieter Wollitz nahm im Vergleich zum 3:2-Sieg im Hinspiel keine Veränderungen seiner Startelf vor.
Flensburgs Trainer Daniel Jurgeleit wechselte stattdessen gleich dreimal: Wulff, Wirlmann und Ebot-Etchi durften für Ostermann (Bank), Sofo-Mensah und Hasanbegovic (beide nicht im Kader) von Beginn an ran.
Der FC Energie, mit der 3:2-Führung im Rücken ließ es zu Beginn ruhig angehen, übernahm allerding dennoch die Kontrolle. Gefährlich wurde es zunächst aber nicht, denn: Cottbus zeigte sich konzeptlos, Überraschungsmomente waren Mangelware. Flensburg, das die Lausitzer mit einer defensiven Fünferkette erwartete, stand sicher und wusste seinerseits, blitzschnell umzuschalten.
Aufstiegs-Rückspiele
So kamen die Schleswig-Holsteiner auch zu einer ersten gefährlichen Torannäherung, doch Guder traf nur das Außennetz. Während die Wollitz-Elf mehr und mehr auf lange Bälle in Richtung des pfeilschnellen Angreifers Mamba setzte, agierte Weiche weiterhin überlegt und hatte durch einen Kleihs-Freistoß (23.) und einen Guder-Abschluss (40.) noch zwei ansprechende Gelegenheiten vor der Pause.
Nach dem Seitenwechsel zeigte sich Cottbus ein wenig aktiver und wurde prompt gefährlicher (53. Marelo Freitas, 59. Zimmer). Flensburg baute mehr und mehr ab, es schien, als ob die Kräfte schwinden würden. Dies kam den Hausherren natürlich gelegen, die nun mehr und mehr auf die Geschwindigkeit von Mamba. Der zündete immer wieder den Turbo, ließ zunächst allerdings Präzision vermissen (63./64.).
In der Schlussphase hatte der FC Energie weiter die Kontrolle inne - die Intensität nahm langsam ab, denn Flensburg kam der Glaube, noch das Wunder zu schaffen, abhanden. Die 20056 Zuschauer im Stadion der Freundschaft jubelten ihrem Team bereits lange vor Abpfiff zu. Emotional wurde es dann nach Abpfiff: Nach zweijähriger Abstinenz kehrte der FC Energie Cottbus wieder in die 3. Liga zurück und Fans, denen die Tore zum Innenraum geöffnet wurden, feierten gemeinsam mit den Spielern.