16:08 - 23. Spielminute

Tor 1:0
Krauß
Vorbereitung Pronichev
Cottbus

16:19 - 35. Spielminute

Gelbe Karte (Babelsberg)
Klatte
Babelsberg

16:33 - 45. + 4 Spielminute

Tor 1:1
Wegener
Babelsberg

16:52 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Mar. Rausch
für Gencel
Babelsberg

17:00 - 54. Spielminute

Tor 2:1
Thiele
Vorbereitung Pronichev
Cottbus

17:15 - 69. Spielminute

Gelbe Karte (Cottbus)
Pronichev
Cottbus

17:18 - 72. Spielminute

Spielerwechsel
Halbauer
für Krauß
Cottbus

17:18 - 72. Spielminute

Spielerwechsel
Juckel
für Pronichev
Cottbus

17:21 - 75. Spielminute

Tor 3:1
Heike
Vorbereitung Halbauer
Cottbus

17:39 - 90. + 3 Spielminute

Gelbe Karte (Babelsberg)
R. Gladrow
Babelsberg

17:37 - 90. + 1 Spielminute

Gelbe Karte (Babelsberg)
Frahn
Babelsberg

FCE

BAB

Landespokal Brandenburg

Vor Rekordkulisse: Energie Cottbus feiert Nordost-Double

Krauß, Thiele und Heike erlegen kämpfende Babelsberger

Vor Rekord-Kulisse: Energie Cottbus feiert Nordost-Double und löst das DFB-Pokal-Ticket

Jubel nach dem 1:0: Maximilian Krauß brachte den FCE in der 23. Minute auf Kurs.

Jubel nach dem 1:0: Maximilian Krauß brachte den FCE in der 23. Minute auf Kurs. IMAGO/Matthias Koch

Die Rahmenbedingungen für das brandenburgische Pokalfinale hätten nicht besser sein können. Bei bestem Fußballwetter und vor einer Rekord-Kulisse von über 13.000 Zuschauern - der bisherige Rekord lag bei 12.116 Zuschauern - empfing der amtierende Meister und Titelverteidiger Energie Cottbus den Ligakonkurrenten SV Babelsberg im heimischen LEAG Energie Stadion.

Im Vergleich zum 2:0-Sieg gegen Hertha BSC II, mit dem der Aufstieg in die 3. Liga perfekt gemacht wurde, nahm FCE-Trainer Claus-Dieter Wollitz eine Veränderung vor. Für Niko Bretschneider (Bank) rückte der im Saisonfinale gesperrte Timmy Thiele wieder in die Startelf. Auch die Filmstädter wechselten im Vergleich zum 0:0 gegen die VSG Altglienicke einmal. Für Marcel Rausch (Bank) begann Emir Gencel.

Von Beginn an zeichnete sich dann der erwartete Spielverlauf ab. Cottbus, in klassischen roten Trikots, hatte viel Ballbesitz und bemühte sich um Spielkontrolle, Babelsberg, ganz in weiß, stand in einem kompakten Mittelfeldpressing und konzentrierte sich auf die Arbeit gegen den Ball.

Pronichevs kontaktlose Vorarbeit beschert Cottbus das 1:0

In der 8. Minute tauchten die Hausherren erstmals gefährlich vor dem Babelsberger Tor auf. Hoffmann wurde mit einem Steilpass auf der rechten Seite freigespielt und passte direkt in die Mitte, wo Thiele den Ball unter Bedrängnis knapp am langen Eck vorbeispitzelte. Vor den Toren tat sich in der Anfangsphase nicht viel - bis zur 23. Minute, als ein vermeintlich harmloser Ball in die Spitze die Cottbuser Führung herbeibrachte: Pronichev ließ das Zuspiel von Hasse geschickt durch die Beine rollen, so dass Krauß freie Bahn hatte und trocken ins rechte Eck traf (23.).

Die Führung tat Energie gut, die Lausitzer waren in der Folge dem zweiten Treffer näher als Babelsberg dem Ausgleich. In der 39. Minute bekam der SVB die Kugel nicht geklärt, auf der linken Seite flankte Krauß auf den zweiten Pfosten, wo Heike völlig frei stand, den Ball aber nicht richtig traf und so die Riesenchance auf das 2:0 vergab.

Statt 2:0 stand es zur Pause plötzlich 1:1. Die erste Unachtsamkeit der Cottbuser wurde in der vierten Minute der Nachspielzeit mit dem Ausgleich bestraft. Gencel setzte sich auf der rechten Seite bis zur Grundlinie durch und passte in den Rückraum, wo Wegener kurz vor der Pause zum 1:1 traf.

Thiele erst im Pech - dann ohne Mühe

Durchgang Nummer zwei begann mit viel Druck vor dem Babelsberger Gehäuse. Thiele leitete in der 47. Minute den Angriff selbst ein und spielte auf Krauß. Der Flügelspieler bediente seinen Sturmkollegen mit einem feinen Steckpass, Thiele machte dann eigentlich alles richtig und schob die Kugel an Klatte vorbei, der Ball klatschte jedoch vom rechten Innenpfosten zurück ins Spiel - was für eine Riesenchance unmittelbar nach Wiederanpfiff.

In der 54. Minute war es dann aber soweit. Nach einem hohen Ball herrschte Unordnung im Strafraum der Babelsberger. Pronichev schnappte sich die Kugel und setzte sich - auch mit etwas Glück - gegen mehrere SVB-Verteidiger durch. Allein vor Klatte hatte der Angreifer dann noch das Auge für den freistehenden Thiele, der aus fünf Metern ohne Mühe ins leere Tor traf.

Heike macht den Deckel drauf

Der erneute Rückstand rief in der Folge die Gäste wieder auf den Plan, die durch Gladrow (65.), Wegener (68.) und Pollasch (74.) drei gute Chancen auf den Ausgleich liegenließen. Doch in der 75. Minute war der Deckel drauf. Mitten in der Drangphase des SVB erhöhte Cottbus auf 3:1. Pollasch leistete sich einen katastrophalen Pass im Aufbau, den Halbauer abfing und den Gegenangriff ins Rollen brachte. Über die linke Seite marschierte der Joker bis zur Grundlinie, ließ dabei noch einen Gegenspieler aussteigen und flankte dann gefühlvoll auf den zweiten Pfosten, wo Heike den Ball per Direktabnahme im leeren Kasten versenkte.

Der dritte Treffer zog den Babelsbergern endgültig den Zahn, Cottbus hätte in der Schlussphase sogar noch mehrfach auf 4:1 erhöhen können, doch am Ende blieb es beim verdienten 3:1-Sieg der Lausitzer, die damit das Nordost-Double feierten und im nächsten Jahr sowohl in der 3. Liga als auch im DFB-Pokal vertreten sein werden.