Als Giorgio Chiellini im November 2004 zum ersten Mal für die italienische Nationalmannschaft auflief, da lag der 1. FC Kaiserslautern in der Bundesliga-Tabelle gleichauf mit Borussia Dortmund, Werder Bremen war amtierender Doublesieger, und Jürgen Klinsmann hatte Rudi Völler ein paar Monate zuvor als Bundestrainer abgelöst.
Jetzt, fast zwei Jahrzehnte später, hat Chiellini angekündigt, seine Laufbahn in der Squadra Azzurra zu beenden. "Ich werde mich von der Nationalmannschaft im Wembley-Stadion verabschieden, wo ich mit dem Gewinn der Europameisterschaft den Höhepunkt meiner Karriere erlebt habe", sagte der 37-Jährige am Montagabend bei DAZN.
In London hatte Chiellini im Juli des vergangenen Jahres gegen England den EM-Titel geholt, im Juni kehrt er mit Italien zurück für das "Finalissima" gegen Argentinien, dem Duell zwischen Europameister und Copa-America-Sieger. "Ich würde mich gerne mit einer schönen Erinnerung verabschieden", sagte der Innenverteidiger, nachdem er am Montag bei Juventus' 2:1 gegen Sassuolo im Laufe der zweiten Hälfte eingewechselt worden war.
Chiellini: "Meine Liebe zu Juventus endet nicht"
Ob Chiellini auch in Zukunft für die Bianconeri auflaufen wird, ließ er offen. "Meine Liebe zu Juventus endet nicht, sie wird nie enden", sagte Chiellini, betonte aber auch, "bis zum Ende der Saison alles abwägen" zu müssen. Sein Vertrag läuft noch bis 2023, eine Entscheidung, ob er den Kontrakt auch erfüllt, falle aber erst nach dem Finale der Coppa Italia am 11. Mai gegen Inter Mailand.
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