Vor rund 14.000 Fans legten die Chemnitzer vom Heimpublikum angetrieben einen Blitzstart hin. Nach einem langen Ball passte Mensah im Strafraum quer und der im Zentrum freistehende Kircicek drückte den Ball an Männel vorbei zur Führung für die Gastgeber über die Linie (1.).
Davon geschockt kam der Drittligist auch in der Folge nicht wirklich ins Spiel. Pagliucas Distanzschuss segelte zunächst noch drüber (8.), doch nach Löwes Freistoß von der linken Seite köpfte Campulka aus gut fünf Metern unbedrängt zum 2:0 ein (14.). Von den Gästen kam weiter wenig, erst nach 35 Minuten zwang Jonjic mit seinem Aufsetzer aus rund 20 Metern CFC-Schlussmann Jakubov zu einer starken Parade.
Männel verhindert eine noch höhere Pleite
Deutlich griffiger präsentierten sich die Auer in den Minuten nach dem Seitenwechsel. Wie schon im ersten Durchgang (45.+1) sorgte Nazarovs Distanzschuss allerdings nicht wirklich für Gefahr (53.). In der Defensive offenbarten die Gäste an diesem Tag jedoch immer wieder Unsicherheiten und beinahe legte Chemnitz das dritte Tor nach. Nur mit einer Glanzparade verhinderte Männel nach einem Kopfball von Müller im kurzen Eck das 3:0, ebenso glänzend reagierte der Auer Keeper beim Versuch von Brügmann (73.).
Doch anstatt die Chemnitzer für ihre Abschlussschwäche zu bestrafen, halfen die Gäste beim 3:0 auch noch kräftig mit. Gorzel verlor gegen Löwe den Ball, der Chemnitzer hatte das Auge für den mitgelaufenen Brügmann, der alleine vor Männel ohne Probleme den verdienten 3:0-Endstand besorgte (83.).
Tiffert: "Man braucht einen besonderen Tag"
"Man braucht einen besonderen Tag gegen eine Mannschaft, die Favorit ist, und ich denke den haben wir heute gehabt", erklärte CFC-Trainer Christian Tiffert, der knapp dreieinhalb Jahre für die Veilchen spielte, nach dem Spiel am MDR-Mikrofon. Sein Gegenüber Pavel Dotchev kritisierte sein Team deutlich: "Wir haben das Spiel nicht verstanden. Wir haben immer versucht, zu kompliziert zu spielen. Und wir haben zu viele Fehler produziert."
